Es ist schon über 7
Jahre her, da fing ich an Querflötespielen zu lernen. Vor zwei
Jahren kam dann Piccolo hinzu. (Ist eine kleine Querflöte, für
die, die nichts wissen. Hah.) In den letzten Jahren habe ich dann
mehrere Leistungsabzeichen abgelegt. Junior, Bronze und Silber, Gold
dürfte ich in einem Jahr mit Ausnahmegenehmigung machen. Aber das
will ich nicht. Nicht mehr.
Mich nervt die Musik
und das drumherum momentan. Deswegen folgt hier ein Meckerbeitrag.
Aber danach positives In-die-Zukunft blicken.
Ich bin damals in
die Kapelle und zu einem Projektorchester gegangen, weil ich mit
Leuten zusammenspielen wollte, die besser sind als ich. Aber was ist
damit? Nix. Ich bin immernoch die Beste, und auch wenn sich das jetzt
komisch anhört, das nervt. Ich will wieder Herausforderungen, wieder
zu Leuten aufschauen, wieder mit Leuten zusammen Musik machen, die
mehr können als ich. Ich will nicht immer sagen, dass ich irgendwas
einfach finde, ich will mir auch wieder denken, wie man das nur so
locker spielen kann.
Und mich stört die
Musik. Seit knapp acht Jahren spiele ich Blasmusik. Festzeltmusik,
also Polkas und Märsche, sich keine Herausforderung mehr. Immer die
Gleiche Tonart, Taktart und der Gleiche Aufbau. Ich spiele auch
moderne Musik, also Filmmusik, aus Musicals, solche Sachen. Aber
Arrangements für Kapellen und Orchester. Und Blasmusik kann nicht
energiegeladen, kann nicht Null-Bock Stimmung. Dramatik kommt eher
zur Geltung, aber meine Musik ist das nicht.
Außerdem langweilt
mich, und es ist schwer sich das einzugestehen, mit der Zeit auch
mein Instrument. Jedes Instrument hat etwas, worauf es ausgelegt ist.
Querflöte zum Beispiel, spielt meistens im Vordergrund Melodien in
sehr hohen Tonlagen, oft zusammen mit der Klarinette. Querflöten
braucht man in Kapellen, in der Blasmusik, und auch in
Symphonieorchestern. Und auch wenn Jethro Tull in Sachen rockiger
Querflötenmusik gut war, hier auf dem Land ist davon wenig zu
spüren.
Als Solistin an der
Querflöte spielt man nur Variationen in C-moll von Bach oder die
Etüden von Händel.
Wenn ich genauer
darüber nachdenke, es gibt noch Herausforderung. Aber die bleiben
gleich. Läufe sind in Querflötenstimmen sehr beliebt, und auch wenn
Sechzehntelläufe spielen eine Herausforderung bleibt, wenn ich zum
zweihundersten Mal einen Lauf üben muss, ist es auch langweilig.
Ich glaube es ist an
der Zeit für etwas anderes. Umbruchsstimmung hängt immer in der
Luft und schnürt einem irgendwann die Kehle ab. Seit etwa einem Jahr
überlege ich, wie es weitergehen könnte. Jetzt steht der Plan, aber
Pläne sind auch dafür da, sie zu missachten.
Ich will, wer hätte
es gedacht, etwas ganz anderes. Bass. Im Hintergrund, Akkorde,
Bassschlüssel, Rockmusik. Musik von einer anderen Seite betrachten.
Bis das neue
Schuljahr anfängt dauert es noch lang, ich muss noch einige Leute
überzeugen, und doch will ich mal auf anderen Bühnen stehen, eine
andere Seite der Musik erleben. Die, die meiner Meinung nach näher
am Leben ist.
LG Caro
PS: Kommentiert
gerne euer Verhältnis zu Musik, eure neuen Vorhaben oder was euch
momentan nervt.
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