25.03.2017

Wunder wirken Wunder


Wunder wirken Wunder oder wie Medizin und Magie uns heilen ist das neuste Buch von Eckart von Hirschhausen, das ein Wegweiser durch die verzweigte und verwirrende Landschaft der Schulmedizin und Alternativmedizin ist. Von Hirschhausen hat dabei viel selbst getestet, weshalb Wunder wirken Wunder sein persönlichstes Buch ist. Er verteufelt sowohl Schulmedizin als auch Alternativmedizin nicht partout sondern zeigt in beiden Bereichen wirksames und Schwindeleien auf.

Ein großer Aspekt, auf den er immer wieder eingeht, ist die Verbindung zwischen Körper und Geist und wie man mit innerer Einstellung gesund wird oder bleibt. Placebos, Mantras, Rauch, alles, was unsere innere Einstellung zu unserer Gesundheit verändert hilft bei der Heilung, auch wenn dem Immunsystem gar nichts gegeben wurde. Der Glaube an Gesundheit, egal wie, reicht in vielen Fällen schon aus, sich selbst zu heilen. Glauben muss man daran dann schon.

Trotzdem weißt er auch darauf hin, bewährten Mitteln mit ordentlichen Studien (deren Aufbau und Tricksereien er übrigens auch erklärt) ruhig zu glauben.

Aber auch Tipps, dass man seinen Körper mehr alleine regeln lassen soll, er kann das schon; dass wir uns mal öfter vergessen sollen, um zu leben, finden ihren Platz.

Das hört sich stark nach einem Widerspruch in sich an, den es sicherlich auch gibt. Aber bewertet werden kann nicht nur in schwarz und weiß, und jeder Mensch ist anders.

Alle gesunden Gewohnheiten im Buch findet man auf den letzten Seiten als Lottoschein. 7 Tipps in der Woche für ein langfristig schöneres Leben. Ob man diese Tipps umsetzt, muss man am Ende selbst entscheiden. Meine für diese Woche sind:

Montag: Machen Sie heute drei Menschen unaufgefordert ein Kompliment!
Dienstag: Machen Sie heute alle 55 Minuten eine kleine Bewegungspause. Wenn Sitzen das neue Rauchen ist, gehen Sie vor die Tür, ohne zu sitzen und zu rauchen – nur um durchzuatmen.
Mittwoch: Stellen Sie sich vor, was auf Ihrer Trauerfeier Gutes über Sie gesagt werden soll. Welche Eigenschaften sind ihnen wichtig, welche Werte, welche Botschaften sollen über Ihr Leben hinaus in Erinnerung bleiben? Ein irisches Sprichwort sagt: „Lebe so, dass die Leute an deinem Grab nicht zu sehr lügen müssen.“
Donnerstag: Finden Sie heute heraus, wo man in Ihrer Nähe gut tanzen kann. Sie können auch einfach zu Hause ihre Musik selbst aufdrehen und im Wohnzimmer ausrasten. Tanzen Sie sich Ihre Seele aus dem Leib, keine Angst – die Seele kehrt gerne zurück!
Freitag: Sie haben wenig Zeit, sich zu bewegen? Dann erhöhen Sie die Intensität! Intervalltraining mit einer Minute an der Leistungsgrenze verbessert die Fitness genauso gut wie 45 Minuten moderates Ausdauertraining. Ein kurzer Sprint gefällig?
Samstag: Morgens beim Aufstehen kurz überlegen: Wofür stehe ich heute auf? Und wenn Ihnen kein guter Grund einfällt: liegen bleiben.
Sonntag: Auf wie viele Umarmungen kommen Sie pro Tag? Es gibt sehr unterschiedliche Befindlichkeitsgrenzen, aber die meisten Menschen mögen es, umarmt zu werden, im Zweifel fragen und dann genießen.

Wenn ihr euch inspirieren lassen wollt, macht gerne mit und schreibt eure Meinung in die Kommentare!

Die habe ich eben ausgewählt und abgetippt, sind also Zitate. Jetzt meine Kommentar dazu:
Montag: Das ist eine tolle Aufgabe, ich hoffe nur ich finde genug Menschen bei denen ich das ehrlich machen kann.
Dienstag: Ich habe lange Mittagsschule, ich müsste also ein paar mal aus dem Unterricht raus. Mal sehen, was ich mache.
Mittwoch: Einen ganzen Tag Zeit zum überlegen, was ich erreichen will. Das mach ich ja sonst nie. #Ironieoff
Donnerstag: Ich freue mich jetzt schon! Party hard!
Freitag: Auch eine Herausforderung, wenn das Wetter schön ist hoffe ich, dass ich mich überwinden kann.
Samstag: Unter der Woche hätte ich jetzt Schule gesagt, aber Samstag? Vielleicht bleib ich liegen.
Sonntag: Da bin ich normalerweise zu Hause, und umarmen tu ich auch nicht so gerne. Wird wahrscheinlich nichts, aber ich bemühe mich.

Als letztes wurde ich dann von ein paar Zeilen (die ersten drei) aus dem Buch inspiriert ein Gedicht zu schreiben. Hier ist es:

Du machst einen finstren Eindruck,
ich mache mir Sorgen,
hast du finstre Gedanken,
denkst du an ein Morgen,
ohne dich auf dieser Welt?

Wenn du das Gefühl hast,
die ganze Welt lässt dich allein,
gib die Hoffnung nicht auf,
es gibt Menschen die wollen bei dir sein,
wenn dich nichts mehr hier hält.

Ich kann und will dir helfen,
und wenn du denkst du brauchst die Hilfe nicht,
dir kann keiner mehr helfen, noch nicht einmal ich,
zeig mir dein wahres Gesicht,
das du vor allen versteckst.

Das Leben wird weitergehen,
und du mit deinem nicht verschwinden,
die Zeit hält nicht an, alles verändert sich,
wir werden unser Leben finden,
wenn du deines neu erweckst.

Love 'n' peace
Caro

19.03.2017

Lunas Zauberstab DIY


Vor etwa einem halben Jahr nahm ich mir vor ein Cosplay zu gestalten. Es sollte Luna Lovegood sein, weil ich ein großer Fan von der Magierwelt und vor allem Loonys Style und Auftreten bin.
Dieses Vorhaben geriet dann allerdings in Vergessenheit, bis ich ein DIY auf Youtube fand. Es ist von der lieben Snappy_Inc, ihr findet es hier.
Beim Basteln (und wenn man will auch beim Kochen und Nähen) hat man die wunderbare Freiheit alles nach seinem Geschmack zu gestalten. Mir dienen die DIYs also nur als Inspiration.
Hier findet ihr also wie ich Luna Lovegoods Zauberstab nachgebaut habe, lasst euch inspirieren!
Ich habe benötigt:
lufttrocknenden Ton
1 Holzstab
Acrylfarbe in schwarz, braun, orange und gelb
Pinsel
Klarlack

Als erstes habe ich mir lufttrocknenden Ton bei Nanu-Nana gekauft, zu Hause bemerkte ich dann, dass er die Farbe Terra hat. War aber kein Problem, wurde übermalt.
Dann habe ich bei meinen Großeltern einen Stock von etwa 35 cm Länge und einem Durchmesser von 8 mm abgestaubt.
Als nächstes hatte ich mir schon verschiedene Bilder von Luna Lovegoods zweitem Zauberstab gesucht sowie eine kleine Skizze gezeichnet und bereitgelegt. 2 Stunden lang saß ich da und formte einen Zauberstab mit Tulpenprofil.
Nachdem der dann 24 h lang getrocknet ist, wurde alles mit schwarzer Acrylfarbe grundiert.
Darauf mussten alle Stellen, an die viel Licht kommt heller werden, da wo Schatten hinfällt dunkler. Hierbei habe ich mal wieder gemerkt, wie untalentiert ich im realistischen Malen und Basteln bin, abstrakte Kunst ist eher meins.
Als letzten Schritt musste der Zauberstab noch lackiert werden, ich habe Klarlack für Innen benutzt.
Loona Lovegoods zweiter Stab

Mein erstes aufwändigeres Projekt ist selbstverständlich nicht perfekt, was mich natürlich stört. Deshalb hier eine Liste aller Dinge, die ich gut gemacht habe. Die schlechten Sachen verschweigt man ja.
Der Zauberstab ist perfekt austariert und liegt sehr gut in der Hand.
Die Farbegebung erinnert größtenteils an Holz.
Die erste Kugel ist ebenmäßig geformt.
Es sieht auf wie ein Zauberstab. Yeah!

Noch etwas Pro-Wissen zum Schluss: Das ist Luna Lovegoods zweiter Zauberstab, da ihr erster von den Todessern zerstört wurde. Der erste Zauberstab war sehr schlicht und hatte nur ein Eichelmuster ins Ende eingraviert mit leicht spitz zulaufender Form. Da ist der zweite Zauberstab mit der Tulpenform natürlich um einiges opulenter.
Loona Lovegoods erster Stab

Und hier noch ein letztes Bild:

Bye
Caro

12.03.2017

Doch keine Rezension

Das hier wird meine erste Buchrezension mit Kommentar. Ein Buchkommentar?
Der Ratgeber "How to be Gay" von James Dawson, erschienen im Fischerverlag, erklärt alles, was im Sexualkundeunterricht nicht gesagt wurde. James Dawson stellt sich als ehemaliger Lehrer gegen heteronormative Aufklärung von Schülern und Pubertierenden und schreibt unverblümt über das Queer-sein.
Bevor ich hier irgendwelche "Fachbegriffe" schreibe, kommt erstmal eine Übersicht. Mit denen kann man immer gut angeben und sich auskennen macht immer Spaß. Bildung ist wichtig! Oder auch nicht.
An Sexualitäten gibt es (außer Hetero):
Lesbisch. Frauen die auf Frauen stehen.
Schwul. Männer die auf Männer stehen.
Oder Homosexuell. Personen die auf das gleiche Geschlecht stehen. It's the same.
Bisexuell. Personen, die auf Männer und Frauen stehen.
Pansexuell. Personen, die auf alles von Mann bis Frau stehen. Und auf alles stehen heißt hier nicht auf jeden, heißt es nie, sondern niemanden schon aufgrund seines Geschlechts/seiner Geschlechtsidentität aus dem Partnernest zu schmeißen. Oftmals wird Pansexuell auch als "achtet nur auf den Charakter" beschrieben. Da schwingt aber ein wenig mit, dass bei anderen Sexualitäten garnicht auf den Charakter geachtet wird, was natürlich nicht so ist.
Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach sexueller Aktivität haben. Der Begriff ist dehnbar, kuscheln kann auch schon dazugehören.
Transsexuell. Personen, die das Gefühl haben, im falschen Geschlecht geboren zu sein.
Daneben gibt es für jeden nicht nur irgendwas-sexuell, sonder auch irgendwas-romantisch. Ich kann also asexuell und heteroromantisch sein, was kein sexuelles Verlangen, aber romantische Gefühle zu (für mich) Männern bezeichnen würde.

Und noch eins, irgendwas-gender.
Transgender. Benehmen sich nicht ihrer traditionellen Geschlechterrolle entsprechend.
Cisgender. Benehmen sich ihrer traditionellen Geschlechterrolle entsprechend.
Der Großteil der Menschheit ist also Cisgender und weiß nichts davon.
 Tolles Phänomen.
Bevor ich jetzt auf die restlichen Schilder, mit denen man sich betiteln kann, zu schreiben komme, kurz zum Buch.
Behandelte Themen sind Klischees, Angst, Hass, Coming-out, die Szene, Sex und Familie sowie Telefonnummern und Adressen, die Hilfe anbieten.
Dawson gibt mit viel Humor und Insiderwissen, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und mit humorvollen Grafiken Antworten auf Fragen, die sich sicher mehrere Jugendliche stellen.
Lesenswert ist „How to be Gay“ für alle Jugendlichen, die nicht hetero/cis sind. Für euch ist das ein grandioses, einfühlsames Buch, das viel Mut zuspricht, sich auszuleben wie man ist. Aber auch für pubertierende Wesen, die wissen wollen, was es noch gibt, ist dieses Buch empfehlenswert. Ihr werdet zwar nur kurz nach dem ersten Kapitel angesprochen, jedoch mit der Aufforderung gerne weiter zu lesen, Heteros die sich für queere Personen einsetzen werden immer gebraucht. Und auch Eltern werden angesprochen, mit Tipps mit dem Coming-out ihrer Kinder umzugehen.
Ein Thema im Buch, welches mich sehr bewegt hat, war das mit den Etiketten. Oder Hüten. Egal wie man es nennt, sich selbst in eine Schublade zu stecken, damit andere sein Wesen besser verstehen können, hat etwas einengendes. Dawson sagt völlig richtig, wie viel besser die Welt doch wäre, wenn wir uns nicht mehr betiteln müssten. Doch auch im Bereich der Betitelung sexueller Interessen gibt es Wörter für das Sich-nicht-entscheiden-wollen. Curios (C) oder Neugierig (N) bezeichnet dabei die, die nicht wissen welches Etikett sie von homo bis hetero tragen sollen. Queer steht nicht nur für unentschieden auf welches Geschlecht man steht, sondern auch welches Geschlecht man selbst ist.
Für alle, die sich selbst in keine Schublade stecken können oder wollen, gibt es sehr verschiedene Möglichkeiten, mit Fragen nach der eigenen Sexualität umzugehen. Das verrückte daran ist, dass die fragende Person euch alles glauben wird, was ihr sagt. Dann liegt es an euch, ob ihr Lügen über euch verbreitet, keine Antwort gebt, ehrlich seid, oder eine lange Diskussion über die Notwendigkeit von Schubladen anfangt. Und falls ihr mit Arschlöchern zu tun haben solltet, deren Weltbild so eng gestrickt ist, dass jedes aus der Reihe fallen eine nette Schlägerei einbringt, seid selbstbewusst. Wenn ihr weder hetero noch homo seid, ist euer Weg noch nicht so geebnet und vorgezeichnet. Ihr braucht Mut euch nicht schwarz oder weiß zuzuordnen sonder grau. Oder pink, türkis, glitzer. Wir können alle alles sein.


Live long and prosper
Caro

05.03.2017

FMA, Haul oder Blog?

Wäre das hier Youtube, dann wäre das ein Vlog. Ist es aber nicht. Nicht Youtube, auch kein Vlog. Sondern ein Follow-me-around, kurz FMA. Naja, vielleicht auch beides. Oder irgendetwas dazwischen. Aber ist das nicht egal?

Ich war seit längerem mal wieder in der nächst größeren Stadt, einkaufen.

Dabei bin ich das erste Mal in meinem Leben frühstücken gegangen. In ein Café, morgens um 9, mit Blick auf den erstaunlich leeren Marktplatz und Leute, die in Eingängen von Läden stehen, die erst in dreißig Minuten öffnen. Warum macht man sowas? Eine halbe Stunde mit herumstehen verbringen? Mein Timing ist ja auch schlecht, aber in die andere Richtung.

Nachdem ich also mein Müsli gegessen hatte bin ich Müsli einkaufen gegangen, in einem tollen Start-up Laden namens „My muesli“. Müsli, unglaublich liebevoll designed und zusammengestellt. Meine Ausbeute war eine große Packung Blaubeermüsli und ein kleiner Becher Himbeer-Kokos-Kirsch Porridge. Porridge ist ein himmlisch gutes Essen, heiße Milch und darin gequollene Haferflocken mit allen möglichen Müslieinlagen.

Danach bin ich zum zweiten Mal ever in einen 1€Laden gegangen. Das erste Mal sah so aus: Rein, umschauen, wegen der Unstrukturiertheit und überfüllten Gänge verzweifeln, raus.
Diesmal war es um einiges ruhiger und ich konnte Washitape und Post-its kaufen.
Für Washitape hätte ich mehr bezahlt, die Post-its waren mit einem Euro leicht überteuert. Das Prinzip geht auf.
Washitape, das ich jetzt zum ersten Mal besitze, macht wirklich erstaunlich süchtig. Mein Dekorations-Ich hatte viel zu tun.

Im Drogeriemarkt habe ich dann ein Haarspray erstanden, zu dessen Kauf ich mich eine Stunde vorher entschieden hatte. Probleme mit Haaren suchen Notlösungen. Ich benutze also seitdem Haarspray, und es hält erstaunlich gut. Hilft auch zum Abgewöhnen vom ständigen In-die-Haare-fassen und damit alles zu verwuscheln.

Ein weiterer unverzichtbarer Laden, zu dem ich immer hingehe, um inspiriert zu werden, ist S.oliver. Ins Auge gesprungen ist mir diesmal eine Hemdbluse, ganz leger mit blauen Karos. Die durfte aber weiter ein armseliges Leben auf Kleiderbügeln führen.

Darauf folgte dann der Müller, oder eher der Naturkosmetikladen, der in diesem seinen Platz hat. Nachdem ich hier Pinsel und Labello bezahlt hatte ging ich rasch weiter.

Auf der Suche nach einem schwarzen Oversizeschal und großen silbernen Creolen war ich einen Blick in alle Läden auf meinem Weg. Spoiler: Einen schwarzen Schal konnte ich nicht finden. Aber ich bin in einen dieser Läden, in dem die Verkäuferinnen aussehen wie Paradiesvögel und du dich fühlst wie in der Glitzerhölle. Überall Schmuck, aber alles was ich gekauft habe, waren ein Paar Stecker mit schwarzen Kugeln. Bei zu viel Auswahl fällt entscheiden immer so schwer. Außerdem drückte mir die Verkäuferin einen Flyer in die Hand. Ich kann jetzt also einen Mädelsabend mit Guido Maria Kretschmer gewinnen. Nein, Scherz, der Zettel liegt schon im Müll. Leider hatte ich kein Interesse.

Einen kurzen Abstecher zum Brille richten lassen bei Fielmann später ging meine Reise der kurzen Abstecher weiter in einen Wäscheladen, der leider keine schönen Overknees hatte. Darauf dann kurz in Nanu-Nana um lufttrocknenden Ton zu kaufen.

Und in noch einen Modeschmuckladen, in dem ich dann auch schöne silberne Creolen fand, der aber von einer Großfamilie mit vielen Quengelkindern bevölkert wurde.

Nach dem Weg zurück in die Innenstadt, ich war mittlerweile schon am Bahnhof angekommen, fand ich meine Familie in einem Schuhladen, wo ich verschiedene Chucks anprobierte. Ich besitze jetzt also schon meine neuen Lieblingsschuhe für die nächsten drei Jahre: typische schwarze Chucks (voll langweilig), mit den Clipbändern in grün anstatt Schnürsenkel (voll hammer).

Im New Yorker, auch mein erster ernsthafter Besuch in ebendiesem, fand ich einen schönen Pulli, der an mir aber aussah wie ein Sack. Naja, kann man nichts machen.

Im Frisörbedarfsladen Haarfarben betrachten brachte mich auch nicht weiter, so gab es dann im Mediamarkt Zahnbürsten und ich betrachtete MP3-Player. MP4-Player wurden mir auch empfohlen, aber wer will auf vier Quadratzentimeter großen Displays Videos schauen? Ich jedenfalls nicht.

Mittagessen musste dann auch sein und als letzte Station sah ich mich im Kaufhof um, nach Overknees und weiterem, gefunden habe ich aber nichts.

Jetzt, wo ich das so aufschreibe, hört sich das nach exorbitant viel an. War es wahrscheinlich auch.
Zwei Tage später geschah es dann, dass ich das erste Mal in meinem Leben einen Vorsatz für die Fastenzeit machte. Und nicht um Gott näher zu kommen, sondern um die Umwelt zu schonen und mal wieder mein Gehirn zu entspannen.
Mein Vorsatz für die nächsten vierzig Tage ist: Nur Lebenserhaltungsmaßnahmen!
Oder Kein Konsum!, was sich aber lange nicht so schön anhört.

Ob ich Vorsätze durchziehe? Bis jetzt habe ich das noch nie geschafft. Die Hoffnung habe ich aber auch noch nie aufgegeben.

Ciao
Caro

PS: Kommentiert gerne eure Meinungen, Thesen und Erfahrungen!