Von einem vollen Buchgutschein gekauft, weil die Vorgängerreihe umwerfend war. Denn wenn etwas zum Spontankauf überzeugt, dann ist es Kai Meyer wie er über die Magie der Bücher schreibt.
2017 bei Fischer FJB erschienen ist „Die Spur der Bücher“ der Auftakt der Nachfolgetrilogie zu „Die Seiten der Welt“. Das Cover des 442 Seiten ist im Stile der letzten Bücher gehalten, mit Goldornamenten auf dem Cover, das ganzheitlich in Petrol gehalten ist. Einen winzigen Blick auf den anfänglichen Handlungsstrang, der sich wie erwartet noch maßlos potenziert, gibt der Text auf der Rückseite des Fantasy-Romans.
Dieser baut schon im Prolog den gefühlten Plottwist für die gesamte Trilogie auf. Insgesamt verfolgt der Leser die Protagonistin Mercy Amberdale, neunzehn, Waisenkind, der Ziehvater vor einem Jahr gestorben, die seltene Bücher für hohe britische Gentlemen besorgt. Von ihrem Beruf als Diebin kommt sie los, als ein Buchhändler inmitten seiner Bücher verbrennt, die Bücher aber nicht beschädigt sind. Durch verstrickte Beziehungen, Entführungen und einen weiteren Mord stößt sie auf Spuren ihrer Herkunft, die das Ende des Romans wie den Anfang eines übermenschlich großen Erzählstrangs wirken lassen.
Allgemein wirkt die Geschichte sehr mächtig, ja beinahe perfekt in ihrer grandiosen Durchdachtheit. Großartige Wendungen tauchen nicht auf, das Ende der Geschichte ist jedoch keinesfalls offensichtlich. Vielmehr steigert sich die Verstricktheit und Spannung kontinuierlich.
Der Ort des Geschehens ist das viktorianische London, Libropolis, 1880, etwa vierzig Jahre nach dem Sturz des Scharlachsaals, die adamitische Akademie, sehr patriarchisch eingestellt, hat die Macht in Londons bibliomantischer Welt. In London teilt sich Ober- und Unterschicht, unsere Protagonistin hat allerdings Kontakte in beiden.
Ihr Charakter ist trotzig, leicht rebellisch aber auch hilfsbereit, wenn es um ihre Freunde geht. Mercy kann grausam morden, und gleichzeitig wegen einem nicht verhinderten Tod der Bibliomantik abschwören. Sie wandelt sich konstant zwischen adrette Dame und gewiefter Diebin und steht die ganze Zeit vor ihrem größten Problem: ihren eigenen Ängsten und Schuldgefühlen. („Nie wieder Limehouse!“ ist ein Satz, der sehr oft fällt.)
Ein wahrer Gegenspieler lässt sich nicht direkt erkennen, der Unterschicht hat Mercy Amberdale nichts getan, und diese ist ihr auch nicht ebenbürtig, während all ihre potentiellen Feinde in Londons Elite eben nicht mit offenen Karten spielen.
Die Nebencharaktere in der Unterschicht sind Tempest und Philander, ehemalige Freunde Mercy's und ein Paar. Sie sind arm, aber nicht blöd. Durch Kontakte landen sie auch im Topf der Entführten und Ermordeten und sind, wie alle anderen Nebenfiguren, am Rande in Mercys Geschichte beteiligt.
Die Nebencharakter der Oberschicht haben alle komplizierte Namen und sind heuchlerisch und gewinnorientiert. Sie wollen, wie viele der bösen Romanhelden, eine Weltordnung in ihrem Sinne.
Aber wenn es eines gibt, was Londons Elite kann, dann ist es reden. Zusammen mit Mercy sind die Dialoge in „Die Spur der Bücher“ wunderbar mit englischer, distanzierter Höflichkeit, und hervorragendem britischen Humor gefüllt.
In seiner Gesamtheit ist der Sprachstil sehr elitär angehaucht, viel zwischenmenschliches findet zwischen den Zeilen statt.
So ist „Die Spur der Bücher“ ein Fantasy-Roman, den es Spaß macht zu lesen. Kai Meyer hat einen Auftakt zu einer Trilogie mit viel Potential geschrieben, auf die ich mich sehr freue. Allerdings erscheint „Der Pakt der Bücher“ erst im Herbst 2018. Bis dahin sollte man die Vorgänger-Trilogie „Die Seiten der Welt“ sowie „Die Spur der Bücher“ unbedingt gelesen haben.
Rezensiert: Die Spur der Bücher von Kai Meyer.
Love 'n' peace
Carolin Crazy
Feel free to comment, like or share.
Schönen Guten Tag.
Ich blogge hier. Erstmal über Bücher.
Ich lese und schreibe darüber.
Das ist noch lang nicht alles, was ich hier machen will, du kannst gerne deine Verbesserungsvorschläge, Wünsche und Meinungen in die Kommentare schreiben.
Love 'n' peace
Caro
22.10.2017
10.09.2017
Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück - Buchrezension
Schönen
guten Tag.
Das
Buch „Die Welt übt den Untergang und ich grinse zurück“ habe
ich nachdem ich das vierte Mal in verschiedenen Buchhandlungen daran
vorbei gelaufen bin, im Urlaub gekauft.
Es
hat einen verdammt langen Titel, und ist aus dem Amerikanischen von
S.J. Goslee, der Originaltitel lautet: „Whatever“. Üversetzt
wurde es von Marianne Harms-Nicolai. Die 315 Seiten Lesestoff sind
als Hardcover 2017 im Dressler-Verlag erschienen.
Der
Protagonist des Teeenieromans ist Mike, der herausfindet, dass er
schwul ist. Im Laufe der Handlung wird sein Selbstbild
facettenreicher, denn er erlebt ausgesprochen komische Dinge, von
andern Leuten angestiftet, die sein Leben verändern.
Die
Gestaltung des Buches lässt nicht auf den Inhalt schließen. Das
Cover ist dunkelblau mit bunten Farbflecken am Rand, der Titel sagt
wenig aus und den Text auf der Rückseite muss man zweimal lesen um
zu merken, dass es im Buch um eine homosexuelle Liebe geht.
Der
Spannungsbogen ist voraussehbar, aber gut mit einigen Wendungen der
Story. Diese spielt in unserem Universum.
Die
Charaktere der Geschichte, egal ob Antagonist oder Protagonist, waren
mir am Ende verdammt sympathisch. Niemanden konnte ich wirklich
verabscheuen, weil alle so liebenswert, nachvollziehbar und doch
exzentrisch und einzigartig waren.
Durch
den schönen Schreibstil lässt sich das ganze Buch flüssig und, wie
in meinem Fall an einem Tag, größtenteils im Auto, lesen.
Die
Welt übt den Untergang und ich grinse zurück ist ein verrückter,
extraordinärer Teenieroman, mit eindeutigem Drogenkonsum und viel
(für manche vielleicht zu viel) boyxboy action.
Sexszenen
und viel Geknutsche sollte der Leser also abkönnen.
Feel
free to comment, like or share.
Love
'n' peace
Caro
03.09.2017
Mein Leben für Deins - Buchrezension
Schönen guten Tag,
das Buch „Mein Leben für Deins“ habe ich als Strandlektüre mitgenommen und tatsächlich auch an einem Tag am Strand durchgelesen.
Dreihundertsiebzig Seiten hat der Roman von Amber Kizer, aus dem Englischen übersetzt von Doris Hummel. Der englische Titel ist „Pieces of you“. Die Übersetzung der deutschen Version, erschienen im cbt Verlag, ist an einigen Stellen misslungen, wenn zum Beispiel „too much“ mitten im Satz auf Englisch steht.
„Mein Leben für Deins“ handelt von jessica Chain, die bei einem Autounfall stirbt und deren Organe an vier andere Jugendliche gespendet werden. Seelisch anscheinend an ihre lebendigen Teile gebunden, lebt Jessica ihr Leben mit Samuel, Vivian, Leif und Misty als Geist weiter und beobachtet die vier dabei, wie sie zusammenfinden und zusammen leben, „in Freundschaft, in Liebe und bis in den Tod“, um die Buchrückseite zu zitieren.
Dieser verrät nicht alles aber genug um den Inhalt anzugeben. Das Cover ist in einem Himmelblau gehalten. Das Layout des Textes weißt in den Chatpassagen, die fettgedruckt, Fehler auf.
Der Spannungsbogen bleibt konstant und nur das Interesse am Schicksal der vier Protagonisten hielt mich gefesselt. Die Dramatik ist sehr logisch, soweit ich das beurteilen kann, und ziemlich herzzereißend. Dass die ganze Story aus Jessica's Perspektive erzählt wird, die quasi wie ein allwissender Erzähler funktioniert, habe ich so noch nie gesehen. Dieses Modell stoppt den Lesefluss manchmal auch aprupt, wenn von Jessicas Gedanken in einem abgehakten Schreibstil auf die Gedanken eines anderen umgeschwenkt wird.
Ansonsten ist der Schreibstil sehr okay und lässt sich lockerleicht durchlesen.
Am prägendsten sind aber die Charaktere, allesamt nicht normal, ein wenig verrückt, ein wenig exzentrisch, leidend unter ihren Familien und sich selbst.
Zuerst: Samuel. Er hat eine streng religiöse Mutter, glaubt auch an Gott und ist Computernerd. Er hat das Spiel MiracleMakers und seine Website DailyMiracles programmiert, über welche sich alle kennenlernen. Er hat Jessicas Leber und Bauchspeicheldrüse.
Danach: Vivian. Ein kunstbesessenes Mädchen, dessen Eltern sich von ihr ein anderes Leben mit College und ohne ihr Studio Art&Soul wünschen. Sie hat Jessicas Herz und Lunge.
Und: Leif. Früher junger Footballstar, die Eltern erfolgreicher Sportler. Dann wurde sein Bein zertrümmert, von Jessica bekam er Weichgewebe und Knochen für den Wiederaufbau.
Zuletzt: Misty. Mit einer Großmutter, die sie für von Dämonen besessen hält und Eltern, die sich die ganze Zeit streiten, arbeitslos sind und kein Geld für die Behandlung Misty's übrig haben, verbringt sie ihr Leben in der Bibliothek. Sie hat Jessicas Leber.
Und wie sich das Leben dieser vier Personen durch ihr Kennenlernen verändert, davon handelt der Jugendroman, der eher das Leben feiert, als Trauer zu verbreiten (mir kamen nur einmal die Tränen).
Rezensiert: Mein Leben für Deins von Amber Kizer
Love 'n' peace
Carolin Crazy
das Buch „Mein Leben für Deins“ habe ich als Strandlektüre mitgenommen und tatsächlich auch an einem Tag am Strand durchgelesen.
Dreihundertsiebzig Seiten hat der Roman von Amber Kizer, aus dem Englischen übersetzt von Doris Hummel. Der englische Titel ist „Pieces of you“. Die Übersetzung der deutschen Version, erschienen im cbt Verlag, ist an einigen Stellen misslungen, wenn zum Beispiel „too much“ mitten im Satz auf Englisch steht.
„Mein Leben für Deins“ handelt von jessica Chain, die bei einem Autounfall stirbt und deren Organe an vier andere Jugendliche gespendet werden. Seelisch anscheinend an ihre lebendigen Teile gebunden, lebt Jessica ihr Leben mit Samuel, Vivian, Leif und Misty als Geist weiter und beobachtet die vier dabei, wie sie zusammenfinden und zusammen leben, „in Freundschaft, in Liebe und bis in den Tod“, um die Buchrückseite zu zitieren.
Dieser verrät nicht alles aber genug um den Inhalt anzugeben. Das Cover ist in einem Himmelblau gehalten. Das Layout des Textes weißt in den Chatpassagen, die fettgedruckt, Fehler auf.
Der Spannungsbogen bleibt konstant und nur das Interesse am Schicksal der vier Protagonisten hielt mich gefesselt. Die Dramatik ist sehr logisch, soweit ich das beurteilen kann, und ziemlich herzzereißend. Dass die ganze Story aus Jessica's Perspektive erzählt wird, die quasi wie ein allwissender Erzähler funktioniert, habe ich so noch nie gesehen. Dieses Modell stoppt den Lesefluss manchmal auch aprupt, wenn von Jessicas Gedanken in einem abgehakten Schreibstil auf die Gedanken eines anderen umgeschwenkt wird.
Ansonsten ist der Schreibstil sehr okay und lässt sich lockerleicht durchlesen.
Am prägendsten sind aber die Charaktere, allesamt nicht normal, ein wenig verrückt, ein wenig exzentrisch, leidend unter ihren Familien und sich selbst.
Zuerst: Samuel. Er hat eine streng religiöse Mutter, glaubt auch an Gott und ist Computernerd. Er hat das Spiel MiracleMakers und seine Website DailyMiracles programmiert, über welche sich alle kennenlernen. Er hat Jessicas Leber und Bauchspeicheldrüse.
Danach: Vivian. Ein kunstbesessenes Mädchen, dessen Eltern sich von ihr ein anderes Leben mit College und ohne ihr Studio Art&Soul wünschen. Sie hat Jessicas Herz und Lunge.
Und: Leif. Früher junger Footballstar, die Eltern erfolgreicher Sportler. Dann wurde sein Bein zertrümmert, von Jessica bekam er Weichgewebe und Knochen für den Wiederaufbau.
Zuletzt: Misty. Mit einer Großmutter, die sie für von Dämonen besessen hält und Eltern, die sich die ganze Zeit streiten, arbeitslos sind und kein Geld für die Behandlung Misty's übrig haben, verbringt sie ihr Leben in der Bibliothek. Sie hat Jessicas Leber.
Und wie sich das Leben dieser vier Personen durch ihr Kennenlernen verändert, davon handelt der Jugendroman, der eher das Leben feiert, als Trauer zu verbreiten (mir kamen nur einmal die Tränen).
Rezensiert: Mein Leben für Deins von Amber Kizer
Love 'n' peace
Carolin Crazy
30.08.2017
Poetry Slam - Das Buch - Buchrezension
Schönen
guten Tag,
Poetry
Slam lässt sich nicht drucken, denn Poetry Slam findet sprechend auf
Bühnen statt.
Für
alle, die das nicht kennen, die Regeln:
1
keine Fremdtexte
2
keine Hilfsmittel
3
klares Zeitlimit
4
Publikum = Jury
Oder:
Poeten treten mit selbstgeschriebenen Texten, ohne Requisiten,
nacheinander jeweils fünf bis sieben Minuten, vor dem Publikum auf,
das mit der Lautstärke des Applauses abstimmt, wer eine Runde weiter
ist.
Im
Mittelpunkt steht die Diversität der Texte, dazu kann ich den
Youtubechannel „PoetrySlamTV“ empfehlen. Fast täglich gehen dort
neue Videos von Bühnenauftritten online.
Daher
kenne ich erstaunlich viele Autoren im Buch und auch einen
Herausgeber von Poetry Slam – Das Buch – Die 40 besten
Bühnentexte.
Die
Herausgeber sind Sebastian23 und Mischa-Sarim Verollet.
Mein
Taschenbuch hat 221 Seiten und erschien im Carlsen-Verlag. Das Buch
besteht aus 40 Texten verschiedener Autoren, mal gut, mal weniger.
Dazwischen moderieren Sebastian und Mischa wie auf der Bühne.
Das
Cover zeigt Publikum von hinten im Gegenlicht der Scheinwerfer, der
Text auf der Rückseite und die Klappentexte beschreiben gut den
Inhalt.
Die
Umsetzung, Gesprochenes in Geschriebenes zu verwandeln, geglückt.
Trotzdem sind Live-Performances faszinierender.
Schaut
euch das also gerne mal an, Live oder auf PoetrySlamTV.
Love
'n' peace
Carolin
Crazy
27.08.2017
The Hunger Games - Buchrezension
Schönen
guten Tag,
nachdem
ich vor zwei Jahren den ersten Teil der Tribute von Panem Trilogie
als Film gesehen hatte, fand ich diesen schrecklich. Gegen den
zweiten wehrte ich mich dann erfolgreich, bis mir gesagt wurde, dass
die Bücher viel besser sein sollten. Ich versprach halbherzig mal
reinzulesen. Viele boten mir an, die Bücher von ihnen auszuleihen,
aber mir kam es sehr gelegen, dass es die Bücher natürlich auch in
der Bücherei gab. Der erste Band war nie da (denke ich, so offensiv
danach gesucht habe ich nie), bis ich mich vor einiger Zeit in der
englischsprachigen Abteilung umgeschaut habe. Auf Englisch gab es das
Buch natürlich, und um dieses zu improven, nahm ich es mit.
The
Hunger Games ist von Suzanne Collins und hat als Taschenbuch 436
Seiten.
Auch
wenn das Setting der Geschichte jedem bekannt sein dürfte, hier eine
Inhaltsangabe, genauer als der Text auf der Buchrückseite.
Katniss
Everdeen lebt in den Seals von District 12 und gehört somit zu den
Ärmsten in Panem. Ihr Leben besteht daraus in den wilden Wäldern
mit Gale jagen zu gehen, um für ihre Familie, ihr Schwester Prim und
ihre antriebslose Mutter zu sorgen. Für Prim unternimmt Katniss
alles, auch als die Auslosung für die jährlichen Hungerspiele
stattfindet. Bei diesen werden aus jedem District ein Junge und ein
Mädchen in einer Arena bis zum Überleben eines einzigen Tributen
kämpfen müssen. Katniss lässt, um Jahresrationen Getreide und Öl
zu bekommen, ihren Namen öfter in den Lostopf werfen. Dann
allerdings wird Prim deren Name nur einmal im Lostopf war, für die
Hungerspiele gezogen. Katniss meldet sich daraufhin für ihre
Schwester als Volunteer. Als Junge wird Bäckersohn Peeta gezogen,
dem Katniss erst einmal begegnet ist. Diese beiden treten gegen
zweiundzwanzig andere Tribute im Capitol an und sind dadurch in einem
Spiel, das nur einer überleben kann.
Die
allgemeine Gestaltung des Buches ist sehr nichtssagend und unwichtig.
Wenn man sich leicht von Fantasywelten fesseln lässt, ist man
schnell im Buch angekommen, trotzdem gibt es einige langgezogene
Stellen. Die Fantasywelt, die als Zukunftsversion Amerikas
dargestellt wird, ist aus zwei Kriegen entstanden. Nach dem Atomkrieg
bildeten sich das Capitol in den Rocky Mountains und die
herumliegenden dreizehn Distrikte.
Nach
der Rebellion der Distrikte wurde der dreizehnte Distrikt ausgelöscht
und das strenge Regime des Capitols begann.
Dass
dieses jedoch auf Betrug basiert lässt sich schnell erahnen. Der
Plot ist ansonsten sehr wendungsreich (wenn man den Film noch nicht
kennt). Er wirkt nicht erzwungen, ist aber logisch und zielführen.
Die
gesamte Geschichte wird aus der dritten Person, an Seite Katniss'
erzählt. Dadurch werden die Motive und Handlungen der anderen
Charaktere nur partiell erkennbar. Die Hauptcharaktere sind
tiefgehend und durchgehend logisch aufgebaut, die Nebencharaktere
haben auch Tiefe, die Handlungen derer lassen sich aber eher mit
Herkunft und „so sind sie nunmal“ erklären.
Auf
Englisch ist der Wortschatz sehr umfangreich, was mein Lesetempo
halbiert hat.
Empfehlenswert
ist The Hunger Games jedem, der den Film gesehen hat und ihn schlecht
fand.
Die
Englische Version fordert, ist aber schaffbar, notfalls mit
Übersetzer.
Rezensiert:
The Hunger Games von Suzanne Collins
Love
'n' peace
Carolin
Crazy
20.08.2017
Ghetto Bitch - Rezension
Schönen guten Tag,
vor einiger Zeit hatte ich aus einem nicht näher zu benennenden Buchladen eine Leseprobe mitgehen lassen. Diese befand ich für recht interessant, habe mir aber nie das Buch geholt. Nun habe ich in der Bücherei genau dieses Buch gesehen und es sofort mitgenommen.
Ghetto Bitch ist selbstverständlich ein aufmerksamkeitserregender Titel, der kreativ und thematisch passend in das Graffiti-Cover eingebunden ist. Das Buch hat 319 Seiten und ist im DresslerVerlag im Mai 2k16 erschienen, der Autor ist Gernot Gricksch.
Die Buchrückseite beschreibt Nele, ein Richkid Hamburgs, wohnhaft im Villenviertel. Doch dann stirbt ihr Vater durch einen Autounfall und hinterlässt haufenweise Schulden. Nele muss umziehen, in eine Sozialwohnung in einer Hochhaussiedlung. Doch, was der Klappentext nicht vermuten lässt, Nele ist nicht die einzige Hauptperson. Viele Teile der Geschichte erzählen auch Timos Perspektive. Nele's Bruder freut sich auf den Neustart, da er als Metalhead und Mangafan in der alten Schule keine Freunde gefunden hat. In der neuen Schule findet er Freunde, ist aber durch verschiedene Zufälle am Ende alleine an drei Fronten. Zwischendurch konnte ich mich erstaunlich gut mit Timo identifizieren.
Nele hingegen belügt ihre reichen Freunde, dass sie mit ihrer Mutter nach NewYork auswandert und bricht dann allen Kontakt ab. Im Asibezirk wird sie aufgrund ihres Auftretens am Anfang kleine Königin genannt, versucht aber nach und nach mit ihrem Leben klar zu kommen. Sie findet neue beste Freundinnen, einen kiffenden Skaterfreund aber dann finden ihre ehemaligen Freunde sie in der dortigen Gesamtschule und wollen sie zurückholen.
Das Story lässt annehmen, das Nele sich entscheiden muss, dabei ist die Entscheidung längst gefallen. Ihr Platz ist, mit einem toten Vater, einer arbeitslosen Mutter und einem Berg Schulden, nicht mehr im Villenviertel. Sie muss akzeptieren und hoffen, dass ihre Gratwanderung zwischen beiden Schichten klappt.
Timo muss sich auch nicht entscheiden, durch Zufälle gibt es auch für ihn ein Happy-End.
Und das ist das Problem. Die großen Wendungen in der Geschichte entstehen durch Zufälle, die wie aus der Luft gegriffen wirken. Die Nebencharaktere sind wandelnde Klischees, was aber aufgrund des Settings der Geschichte klar geht. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich schnell lesen. Trotzdem hielt mich zwischendurch nur Timos Schicksal gefangen, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages locker durch hatte.
Insgesamt ist es für mich ein Buch vom Sommerferienstapel, schnell zu lesen, Story aus diesem Universum, ein bisschen Girliedrama. Interessanter erster Eindruck, der okay ausgebaut wird; das Highlight die nicht so zickige Storyline ihres Bruders.
Rezensiert: Ghetto Bitch von Gernot Gricksch
Ich habe das Gefühl, an dieser Stelle müsste eine Punktebewertung hin. Da ich aber nicht irgendwas von zehn raushauen will, werde ich mir zusammen mit meinem Notizbuch im Urlaub über die gesamte Struktur meiner Rezensionen Gedanken machen. Die Vorproduktion ist hiermit abgeschlossen, der Bücherstapel gefüllt mit Potenzial nach oben.
Love 'n' peace
Carolin
vor einiger Zeit hatte ich aus einem nicht näher zu benennenden Buchladen eine Leseprobe mitgehen lassen. Diese befand ich für recht interessant, habe mir aber nie das Buch geholt. Nun habe ich in der Bücherei genau dieses Buch gesehen und es sofort mitgenommen.
Ghetto Bitch ist selbstverständlich ein aufmerksamkeitserregender Titel, der kreativ und thematisch passend in das Graffiti-Cover eingebunden ist. Das Buch hat 319 Seiten und ist im DresslerVerlag im Mai 2k16 erschienen, der Autor ist Gernot Gricksch.
Die Buchrückseite beschreibt Nele, ein Richkid Hamburgs, wohnhaft im Villenviertel. Doch dann stirbt ihr Vater durch einen Autounfall und hinterlässt haufenweise Schulden. Nele muss umziehen, in eine Sozialwohnung in einer Hochhaussiedlung. Doch, was der Klappentext nicht vermuten lässt, Nele ist nicht die einzige Hauptperson. Viele Teile der Geschichte erzählen auch Timos Perspektive. Nele's Bruder freut sich auf den Neustart, da er als Metalhead und Mangafan in der alten Schule keine Freunde gefunden hat. In der neuen Schule findet er Freunde, ist aber durch verschiedene Zufälle am Ende alleine an drei Fronten. Zwischendurch konnte ich mich erstaunlich gut mit Timo identifizieren.
Nele hingegen belügt ihre reichen Freunde, dass sie mit ihrer Mutter nach NewYork auswandert und bricht dann allen Kontakt ab. Im Asibezirk wird sie aufgrund ihres Auftretens am Anfang kleine Königin genannt, versucht aber nach und nach mit ihrem Leben klar zu kommen. Sie findet neue beste Freundinnen, einen kiffenden Skaterfreund aber dann finden ihre ehemaligen Freunde sie in der dortigen Gesamtschule und wollen sie zurückholen.
Das Story lässt annehmen, das Nele sich entscheiden muss, dabei ist die Entscheidung längst gefallen. Ihr Platz ist, mit einem toten Vater, einer arbeitslosen Mutter und einem Berg Schulden, nicht mehr im Villenviertel. Sie muss akzeptieren und hoffen, dass ihre Gratwanderung zwischen beiden Schichten klappt.
Timo muss sich auch nicht entscheiden, durch Zufälle gibt es auch für ihn ein Happy-End.
Und das ist das Problem. Die großen Wendungen in der Geschichte entstehen durch Zufälle, die wie aus der Luft gegriffen wirken. Die Nebencharaktere sind wandelnde Klischees, was aber aufgrund des Settings der Geschichte klar geht. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich schnell lesen. Trotzdem hielt mich zwischendurch nur Timos Schicksal gefangen, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages locker durch hatte.
Insgesamt ist es für mich ein Buch vom Sommerferienstapel, schnell zu lesen, Story aus diesem Universum, ein bisschen Girliedrama. Interessanter erster Eindruck, der okay ausgebaut wird; das Highlight die nicht so zickige Storyline ihres Bruders.
Rezensiert: Ghetto Bitch von Gernot Gricksch
Ich habe das Gefühl, an dieser Stelle müsste eine Punktebewertung hin. Da ich aber nicht irgendwas von zehn raushauen will, werde ich mir zusammen mit meinem Notizbuch im Urlaub über die gesamte Struktur meiner Rezensionen Gedanken machen. Die Vorproduktion ist hiermit abgeschlossen, der Bücherstapel gefüllt mit Potenzial nach oben.
Love 'n' peace
Carolin
13.08.2017
Das Mädchen mit dem Stahlkorsett - Buchrezension
Schönen guten Tag,
nach sehr, sehr langer Bedenkzeit habe ich mich schließlich dazu entschieden nun auch über dieses Buch zu schreiben. Es trägt den Titel „Das Mädchen mit dem Stalkorsett“. Den Titel befand ich für interessant und habe es gelesen.
Die Hauptperson des Fantasyromans, der Ende des neunzehnten Jahrhunderts in London spielt, ist die 16-jährige Finley, die übermenschliche Kräfte hat. Sie trifft auf Griffin, einen der mächtigsten Männer Londons und doch erst gut 20, und seine Freunde Sam und Emily. Alle drei haben ebenfalls übermenschliche Kräfte. Im Laufe des Buches versuchen sie diesen auf den Grund zu gehen und decken währenddessen eine Verschwörung gegen Queen Victoria auf.
Das Setting im alten London ist doch sehr bekannt, die Fantasyschiene jedoch dort anzusetzten macht das Ganze wieder interessant. Der Schreibstil bleibt sehr oberflächlich, das Fühlen der Charaktere ist sehr rational, wobei hier mehr möglich gewesen wäre. Der Antagonist ist für die Hauptpersonen weite Teile des Buches nicht erkennbar und wird auch für den Leser nicht offengelegt, eine Tatsache die mich sehr stört, da die Fronten sich nicht verhärten können. Viele Teile des Plots liegen auch in der Vergangenheit, wobei hierhin keine Rückblenden gemacht werden.
Generell ist „Das Mädchen mit dem Stahlkorsett“ sehr mittelmäßig und mit 370 leicht zu lesenden Seiten etwas für einen halben lazy sunday.
Rezensiert: Das Mädchen mit dem Stahlkorsett von Kady Cross
Und weil ich auch gefragt wurde, was man hier überhaupt machen kann.
Ihr könnt den Blogeintrag per Email, auf Twitter, auf Facebook oder auf Pinterest teilen, ihn rebloggen oder mit eurem Google+ Account liken und teilen. Außerdem könnt ihr einen Kommentar posten.
Kommentiert also gerne Verbesserungsvorschläge, Wünsche und Meinungen.
Love 'n' peace
Caro
nach sehr, sehr langer Bedenkzeit habe ich mich schließlich dazu entschieden nun auch über dieses Buch zu schreiben. Es trägt den Titel „Das Mädchen mit dem Stalkorsett“. Den Titel befand ich für interessant und habe es gelesen.
Die Hauptperson des Fantasyromans, der Ende des neunzehnten Jahrhunderts in London spielt, ist die 16-jährige Finley, die übermenschliche Kräfte hat. Sie trifft auf Griffin, einen der mächtigsten Männer Londons und doch erst gut 20, und seine Freunde Sam und Emily. Alle drei haben ebenfalls übermenschliche Kräfte. Im Laufe des Buches versuchen sie diesen auf den Grund zu gehen und decken währenddessen eine Verschwörung gegen Queen Victoria auf.
Das Setting im alten London ist doch sehr bekannt, die Fantasyschiene jedoch dort anzusetzten macht das Ganze wieder interessant. Der Schreibstil bleibt sehr oberflächlich, das Fühlen der Charaktere ist sehr rational, wobei hier mehr möglich gewesen wäre. Der Antagonist ist für die Hauptpersonen weite Teile des Buches nicht erkennbar und wird auch für den Leser nicht offengelegt, eine Tatsache die mich sehr stört, da die Fronten sich nicht verhärten können. Viele Teile des Plots liegen auch in der Vergangenheit, wobei hierhin keine Rückblenden gemacht werden.
Generell ist „Das Mädchen mit dem Stahlkorsett“ sehr mittelmäßig und mit 370 leicht zu lesenden Seiten etwas für einen halben lazy sunday.
Rezensiert: Das Mädchen mit dem Stahlkorsett von Kady Cross
Und weil ich auch gefragt wurde, was man hier überhaupt machen kann.
Ihr könnt den Blogeintrag per Email, auf Twitter, auf Facebook oder auf Pinterest teilen, ihn rebloggen oder mit eurem Google+ Account liken und teilen. Außerdem könnt ihr einen Kommentar posten.
Kommentiert also gerne Verbesserungsvorschläge, Wünsche und Meinungen.
Love 'n' peace
Caro
16.07.2017
Before I fall - Buchrezension
Hey, schönen guten Tag.
In gewisser Weise hat die Werbung von vielen Youtubern für den Film „Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ bei mir dann doch gewirkt. Sie hat bewirkt, dass ich das Buch zum Film jetzt auf Englisch gelesen habe. Die englische Fassung trägt by the way (ja, das Denglisch muss in deutschen Texten über englische Bücher dabei sein) den viel besseren Titel „Before I fall“, der als „Bevor ich falle“ im Deutschen schon vergeben war. Nein, just kidding, ich weiß nicht warum man als deutschen Titel den jeweils ersten Satz des Prologs und Epilogs verwendet hat.
Der Satz sagt in each way sehr viel über das Buch aus, oder darüber was nicht passiert. Als Samantha Kingston, das perfekte Highschoolgirl, abends nach einer Party stirbt, zieht nicht ihr ganzes Leben an ihr vorbei. Sie lebt und erlebt ihren letzten Tag sieben mal. Während morgens immer wieder alles auf Anfang steht, alles jeden Tag gleich bleibt, verändert sich Sam.
Denn alles, was anhand ihrer Gedanken deutlich wird, ist am Anfang darauf ausgerichtet immer unter den coolen Leuten zu sein, sich nicht mit den Freaks abzugeben, sodass auch morgen noch zu dir aufgeschaut wird. Sie hat ihr Dasein an das Highschoollife angepasst. In den folgenden Tagen (oder den folgenden Wiederholungen des Tages?) traut sie sich mehr und mehr ein anderes, genießerischeres, erfüllenderes, aber für andere auch freaky Leben zu führen.
Die wichtigen Handlungsstränge und struggles der Charactere zeigen sich schon am ersten Tag auf. Die Lösung aller Probleme und somit die Spannungskurve zieht sich gut bis ins letzte Kapitel hinaus. Den Schreibstil kann ich, da dies erst mein zweites englisches Buch war, nicht beurteilen, aber die Vokabeln sind, vielleicht auch wegen dem leichten Trash-Hauch, nicht zu kompliziert; ich musste nur about three words nachschlagen. Die kursiv gedruckten Zeilen am Anfang jedes Kapitels haben einen starken Metacharacter, auch die Gedanken Samantha's werden mit der Zeit sehr philosophisch.
Das Thema von „Before I fall“ ist keines, dass ich mit vollem Herzen lese. Dennoch hat die Highschoolgeschichte mit ihrer vorhersehbaren Entwicklung mich gefasst, denn der Move des denselben-Tag-immer-wieder-erlebens ist dann doch nicht so Standard. Samantha verändert sich alleine dadurch, dass sie die Möglichkeit hat, zu machen was sie will, sich aber nichts verändert (außer sie selbst). Außerdem wird in dieser Story nicht das hässliche Entlein zur Highschoolbitch sondern ein perfect girl zur selbstreflektierten, eigenständigen Persönlichkeit, die sich nimmt, was sie gerne hat.
Dieser Wandel lässt sich gut mitverfolgen und ist, bis auf ein, zwei crazy Stellen, logisch aufgebaut. Die Neugierde bleibt bis zum letzten Satz. Abschließend ein durchschnittlich interessantes Buch, dessen Hauptatraction zurecht das Konzept des wiederholenden Tages ist und bleibt.
Rezensiert: Before I fall by Lauren Oliver
Schreibt gerne Verbesserungsvorschläge, Wünsche und eure Meinung in die Kommentare.
Love 'n' peace
Carolin Crazy
In gewisser Weise hat die Werbung von vielen Youtubern für den Film „Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ bei mir dann doch gewirkt. Sie hat bewirkt, dass ich das Buch zum Film jetzt auf Englisch gelesen habe. Die englische Fassung trägt by the way (ja, das Denglisch muss in deutschen Texten über englische Bücher dabei sein) den viel besseren Titel „Before I fall“, der als „Bevor ich falle“ im Deutschen schon vergeben war. Nein, just kidding, ich weiß nicht warum man als deutschen Titel den jeweils ersten Satz des Prologs und Epilogs verwendet hat.
Der Satz sagt in each way sehr viel über das Buch aus, oder darüber was nicht passiert. Als Samantha Kingston, das perfekte Highschoolgirl, abends nach einer Party stirbt, zieht nicht ihr ganzes Leben an ihr vorbei. Sie lebt und erlebt ihren letzten Tag sieben mal. Während morgens immer wieder alles auf Anfang steht, alles jeden Tag gleich bleibt, verändert sich Sam.
Denn alles, was anhand ihrer Gedanken deutlich wird, ist am Anfang darauf ausgerichtet immer unter den coolen Leuten zu sein, sich nicht mit den Freaks abzugeben, sodass auch morgen noch zu dir aufgeschaut wird. Sie hat ihr Dasein an das Highschoollife angepasst. In den folgenden Tagen (oder den folgenden Wiederholungen des Tages?) traut sie sich mehr und mehr ein anderes, genießerischeres, erfüllenderes, aber für andere auch freaky Leben zu führen.
Die wichtigen Handlungsstränge und struggles der Charactere zeigen sich schon am ersten Tag auf. Die Lösung aller Probleme und somit die Spannungskurve zieht sich gut bis ins letzte Kapitel hinaus. Den Schreibstil kann ich, da dies erst mein zweites englisches Buch war, nicht beurteilen, aber die Vokabeln sind, vielleicht auch wegen dem leichten Trash-Hauch, nicht zu kompliziert; ich musste nur about three words nachschlagen. Die kursiv gedruckten Zeilen am Anfang jedes Kapitels haben einen starken Metacharacter, auch die Gedanken Samantha's werden mit der Zeit sehr philosophisch.
Das Thema von „Before I fall“ ist keines, dass ich mit vollem Herzen lese. Dennoch hat die Highschoolgeschichte mit ihrer vorhersehbaren Entwicklung mich gefasst, denn der Move des denselben-Tag-immer-wieder-erlebens ist dann doch nicht so Standard. Samantha verändert sich alleine dadurch, dass sie die Möglichkeit hat, zu machen was sie will, sich aber nichts verändert (außer sie selbst). Außerdem wird in dieser Story nicht das hässliche Entlein zur Highschoolbitch sondern ein perfect girl zur selbstreflektierten, eigenständigen Persönlichkeit, die sich nimmt, was sie gerne hat.
Dieser Wandel lässt sich gut mitverfolgen und ist, bis auf ein, zwei crazy Stellen, logisch aufgebaut. Die Neugierde bleibt bis zum letzten Satz. Abschließend ein durchschnittlich interessantes Buch, dessen Hauptatraction zurecht das Konzept des wiederholenden Tages ist und bleibt.
Rezensiert: Before I fall by Lauren Oliver
Schreibt gerne Verbesserungsvorschläge, Wünsche und eure Meinung in die Kommentare.
Love 'n' peace
Carolin Crazy
10.05.2017
Hassgespräch (Inspiriert von Ultralativ)
Schönen Guten Tag. Als ich den Podcast von Fynn und Paul von Ultralativ und Joseph von DeChangeman gehört habe, kam mir die Idee für diesen Text. Als wörtliche Rede werden hierbei Hatekommentare aus dem Kommentarbereich unter den Videos von Ultralativ verwendet. Na dann.
Hassgespräch – Ein Odysee menschlicher Abgründe für neunzehn Hatekommentare in drei Akten
Erster Akt
Hoch oben am blauen Himmel hing das leuchtende Gesicht der Sonne, die ihr Licht herunter auf die Erde schickte. Dieses Licht erwärmte die Erde und die spielenden Kinder. In einem hölzernen Sandkasten saßen Finchen und Pauline, zwei Mädchen von vier Jahren erst, mitten im Sand. Um sie herum türmten sich Berge von Förmchen, und sogar zwei Schaufeln besaßen sie, welche scheinbar vergessen um sie herum verteilt lagen.
Die beiden Mädchen gruben auf Knien und mit bloßen Händen im Sand. Plötzlich drehte sich Pauline mit einem faustgroßen Stein in der Hand zu Finchen um und meinte vorwurfsvoll: „[hier Kommentar einfügen]“. Finchen löste ihren Blick von Pauline und sah sich suchend nach einer der Schaufeln um. Pauline wurde immer lauter: „[hier Kommentar einfügen]“. Als Finchen jedoch nach der Schaufel griff, jene fest am Griff packte und ausholte, stieg Pauline schon mit einem „[hier Kommentar einfügen]“ aus dem Sandkasten und machte sich auf den Weg zur Parkbank.
Finchen folgte Pauline mit ihrem Blick zur unheilvoll aufragenden Parkbank, an dem sich mehrere Mütter versammelt hatten. Unter jenen Müttern waren auch ihre, zu denen Pauline nun stapfte und schon auf halbem Weg anfing zu schreien: „[hier Kommentar einfügen]“. Die Mütter warfen sich einen Blick zu, den die kleinen Mädchen nicht deuten konnten, Paulines Mutter sprang auf, während Finchens Mutter ihr entsetzt hinterher blickte. „[hier Kommentar einfügen]“ ereiferte sich die Mutter von Pauline während sie zu ihrem Mädchen rannte und es auf den Arm nahm. Tröstend flüsterte sie ihr ins Ohr. „[hier Kommentar einfügen]“, woraufhin sich Pauline eingeschnappt in die Arme ihrer Mutter warf.
Finchen hatte unterdessen angefangen weiter zu bauen, sodass sich ihre Mutter wieder nach hinten an die Parkbank lehnte und ihre Fingernägel betrachtete. Pauline verschwand jedoch mitsamt Mutter mit den Worten „[hier Kommentar einfügen]“ vom Spielplatz und wurde nie mehr gesehen.
Zweiter Akt
Auf den Malediven verschwand die Sonne langsam hinter dem Horizont und legte warmes, rotes Licht über den Sandstrand, an dem sich auch Bianca und Julian mit ihren Mobiltelefonen sonnten. Doch die Tatsache, dass nur Bianca ihr Mobilgerät wirklich nutzte, ließ seit geraumer Zeit dunkle Wolken am Rande ihrer perfekten Beziehung auftauchen. Für Julians Geschmack war sie zu viel in den sogenannten sozialen Netzwerken unterwegs. Seinem Ärger Luft machend forderte er sie auf: „[hier Kommentar einfügen]“. Bianca legte das Telefon neben sich ab und verzog das Gesicht, da nun der Schatten des Gerätes ihre Augen nicht mehr vor Sonneneinstrahlung schützte. Sie wandte den Blick ab und sah nach unten auf das Strandtuch, auf das sie ihr Mobiltelefon gelegt hatte. Sie fluchte laut: „[hier Kommentar einfügen ]“, denn es war herunter in den Sand gerutscht und von vielen kleinen Sandkörnern bedeckt. Immer lauter ereiferte sie sich über das Zugrunde gehen ihres heißgeliebten Telefons, welches ihr so viel mehr bedeutet hatte als der tragbare Rechner. „[hier Kommentar einfügen]“ ließ sie verlauten und stampfte mit dem Fuß in den Sand. „[hier Kommentar einfügen]“ versuchte Julian sie zu beruhigen, doch sie kehrte ihm den Rücken zu. Dann musste Julian eben der perfekte Freund sein, der er ja schon war, und sie auf andere Art und Weise beruhigen.
Er trat hinter Bibi und umarmte sie von hinten, schlang seine Arme um ihre Hüfte und wiegte sie sanft hin und her. „[hier Kommentar einfügen]“, flüsterte er ihr ins Ohr und knabberte an selbigem. Sie drehte sich in seinen Armen und küsste ihn leidenschaftlich. Als Julian jedoch mit seiner Zunge ihre Lippen berühren wollte, löste sie sich von ihm und stellte eine Bedingung: „[hier Kommentar einfügen]“.
Als Julian schließlich eingewilligt hatte, ihr das teuerste Modell zu kaufen, dass es im örtlichen Eifoun-store gab, befanden sie sich schon wieder in ihrer Suite und liebten sich, sehr zu Julians Freude, einmal ohne laufende Kamera.
Dritter Akt
Die Streifen des Regens verwischten das Bild des vor mir aufragenden Schlosses in der dunklen Nacht. So prächtig es aussah, mit der Beleuchtung durch den Mond, so gruselig war es auch, mit den vielen Eulen, die umher flogen. Ich spazierte, dem Kiesweg folgend, um das Gebäude herum, auf die beleuchtete Seite. Als ich die Eingangshalle betrat, stellte ich mit Erleichterung fest, dass niemand meinen kurzen nächtlichen Ausflug in die Wälder Hogwarts bemerkt hatte. Das Glück und alle Geister standen auf meiner Seite.
Nach vielen Treppenstufen gelangte ich an die Tür, welche in unseren Gemeinschaftsraum führte. Der Adler stellte die eine Frage, die ich heute bereits zum dritten Mal beantwortete. Die Tür schwang auf und ich betrat den Raum. Alle Ravenclaws waren hier versammelt und schwiegen unergründlich. Ich ließ meinen Blick kurz durch den Raum schweifen und fand schließlich meine Freundin an der gegenüberliegenden Seite des Raumes, zu der ich mich sogleich auf den Weg machte. Im Raum waren mehrer Sitzgelegenheiten verteilt, als ich an einem der Sessel vorbeilief, erhob sich ein Junge und sagte: „[hier Kommentar einfügen]“. Verwundert blickte ich ihn an, wandte mich aber sogleich ab und setze meinen Weg fort. An die Wand gelehnt stand ein Schüler des zweiten Jahrgangs und sprach mich ebenfalls an: „[hier Kommentar einfügen]“. Ich runzelte die Stirn, warf ihm allerdings nur einen Seitenblick zu und lief weiter zum Fenster. Vor dem Kamin saß ein Mädchen, welches nach mir rief: „[hier Kommentar einfügen]“. Verwirrt blickte ich zurück, doch sie hatte sich längst von mir abgewandt. Tief durch atmend schlich ich die letzten Schritte durch den Raum, auf meine Freundin zu, die inmitten einer schweigenden Gruppe am Fenster stand. Durch diese warf ich einen Blick nach draußen. Der Wald sah dunkel und gefährlich aus, und der Himmel unergründlich weit. Meine Gedärme verkrampften sich als mir jemand zuspuckte: „[hier Kommentar einfügen]“. Hilfesuchend blickte ich auf zu meiner Freundin, die sich mit verschränkten Armen an die Büste Rowena Ravenclaws lehnte und sagte: „[hier Kommentar einfügen]“. Alle im Raum verschränkten die Arme und drehten sich zu mir. Wie eine undurchdringbare Mauer liefen sie auf mich zu und umzingelten mich, schoben mich zurück, zurück durch das Fenster, das Fenster nach außen. Einzelne begannen, bis schlussendlich die ganze Menge skandierte, mit der ich im selben Haus war, die mir wie eine Familie war: „[hier Kommentar einfügen]“. In ihren Gesichtern leuchtete Wut, in meinem die Verzweiflung, als ich durch das Fenster gedrückt wurde und fiel. Doch ich fiel in den Himmel, den Himmel der unergründlich weit war.Love 'n' peace
Caro
09.04.2017
Vier Leseproben: Drei mit Liebe, Eine gut
Ich gehe gerne in Buchhandlungen. Es gibt so einen sexistischen Spruch, warum Frauen so gerne Schuhe kaufen gehen: „Wenn eine Frau im Schuhladen steht, hat sie das Gefühl alles gehört ihr.“ Das muss nicht sexistisch sein, so geht das wahrscheinlich jedem Menschen in jedem Laden. Deshalb macht es mir auch so viel Spaß in Buchläden zu stehen. Überall Bücher, auch wenn man kein Geld hat um sie zu erwerben. Was man in Buchläden allerdings kostenlos mitnehmen kann sind die Leseproben, die an allen Ecken und Enden stehen. Heute also ein Kommentar zu den vier Leseproben, die ich habe mitgehen lassen.
Als oberstes auf dem Stapel neben mir: „liebe mich nicht, Götterfunke“ von Marah Woolf. Ob der Titel so stimmt, weiß ich nicht, das Cover ist sehr verwirrend gestaltet. Weitere Erkenntnisse beim Aufschlagen sind: dies ist der erste Band, im Herbst 2017 erscheint der zweite, im Frühjahr 2018 dann der dritte. Offensichtlich eine Trilogie. Es geht um Prometheus, der als Cayden in die Menschenwelt geht, um sterblich zu werden. Dafür muss er ein Mädchen finden, dass ihm widersteht, damit Zeus ihm seinen Wunsch erfüllt. Selbstverständlich hat Cayden grüne Augen und Jess, die Hauptfigur verliebt sich in ihn, was sie natürlich nicht darf, damit Cayden sterblich wird. Das ist meine Prophezeiung, wie das Buch weitergehen wird. Ich tippe auf dramatisches Liebesdrama. Also eindeutig nichts für mich.
Das nächste: „Ein bisschen wie Unendlichkeit“ von Harriet Reuter Hapgood. Die Kapitelüberschriften bestehen aus einem Tag „Samstag, 3. Juli“ und einer Zahl „minus dreihundertfünf“. Die Spannung in dieser negativen Zahl ist kaum auszuhalten. Ich hoffe nur darauf, dass es nicht wie bei John Green ist. Bei 0 stirbt die Hauptperson. Das wäre zu viel für mein Herz (natürlich nur hypothetisch). Ein Kapitel weiter steht dann „minus dreihundertsieben“ dort. Es geht also weiter ins minus? Das verwirrt mich. Es geht um Gottie und Thomas. Die beiden waren in ihrer Kindheit befreundet, bis Thomas weggezogen ist. Jetzt kommt er zurück, alleine, und wird für einen Monat bei Gottie und ihrer Familie wohnen. Das kommt mir alles sehr Klischeeüberladen vor, der Plot ist schon zu bekannt, der Schreibstil ist auch Mittelmaß, der Unique Selling Point fehlt ein wenig.
So, next one: „The distance from me to you“ von Marina Gessner. Das Cover ist sehr einfach gehalten, sehr chic. Es geht um Kendra, die den Appalachian Trail wandert, und unterwegs auf Sam trifft, der genau das gleiche tut. Die Leseprobe endet mit einem Cliffhanger, sie steht vor einem Bären und wird wahrscheinlich angegriffen werden. In diesem Stil habe ich noch nie ein Buch gelesen, könnte interessant werden. Vielleicht geht mir der Liebesaspekt (der wohl oder übel darin vorkommen wird) aber auch irgendwann auf meinen imaginären Sack.
Und das letzte, dickste und schönste: „Schattendiebin – Die verborgene Gabe“ von Catherine Egan. Ein hinreißendes Cover in wunderschönem lila-rot. Im Prolog (ich liebe Prologe) wird ein Mädchen umgebracht. Immer wieder guter Einstieg ins Buch. Danach geht es um Ella, ein Hausmädchen, das nachts im Arbeitszimmer eines Professors nach Auffälligkeiten spioniert. Dabei benutzt sie ihre Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen. Im Keller gibt es großen Krawall, der Professor lässt mit einer Waffe jemanden schweigen, sie verschwindet wieder. Im zweiten Kapitel (ich glaube da wurde viel gekürzt) zeigt sich, dass ihr eigentlicher Name Julia ist und sie unter einem Deckmantel Hausmädchen ist. Ihr freier Tag führt sie in die Stadt, wo über das tote Mädchen gesprochen wird. Die Leseprobe macht sehr viel her, der Plot interessiert mich schon, werde ich mir vielleicht irgendwann einmal bei der Bücherei meines Vertrauens ausleihen.
Kennt ihr die hier beschriebenen Bücher, welche Worte habt ihr über sie zu verlieren? Nutzt den Kommentarbereich für
Love 'n' peace
Caro
Als oberstes auf dem Stapel neben mir: „liebe mich nicht, Götterfunke“ von Marah Woolf. Ob der Titel so stimmt, weiß ich nicht, das Cover ist sehr verwirrend gestaltet. Weitere Erkenntnisse beim Aufschlagen sind: dies ist der erste Band, im Herbst 2017 erscheint der zweite, im Frühjahr 2018 dann der dritte. Offensichtlich eine Trilogie. Es geht um Prometheus, der als Cayden in die Menschenwelt geht, um sterblich zu werden. Dafür muss er ein Mädchen finden, dass ihm widersteht, damit Zeus ihm seinen Wunsch erfüllt. Selbstverständlich hat Cayden grüne Augen und Jess, die Hauptfigur verliebt sich in ihn, was sie natürlich nicht darf, damit Cayden sterblich wird. Das ist meine Prophezeiung, wie das Buch weitergehen wird. Ich tippe auf dramatisches Liebesdrama. Also eindeutig nichts für mich.
Das nächste: „Ein bisschen wie Unendlichkeit“ von Harriet Reuter Hapgood. Die Kapitelüberschriften bestehen aus einem Tag „Samstag, 3. Juli“ und einer Zahl „minus dreihundertfünf“. Die Spannung in dieser negativen Zahl ist kaum auszuhalten. Ich hoffe nur darauf, dass es nicht wie bei John Green ist. Bei 0 stirbt die Hauptperson. Das wäre zu viel für mein Herz (natürlich nur hypothetisch). Ein Kapitel weiter steht dann „minus dreihundertsieben“ dort. Es geht also weiter ins minus? Das verwirrt mich. Es geht um Gottie und Thomas. Die beiden waren in ihrer Kindheit befreundet, bis Thomas weggezogen ist. Jetzt kommt er zurück, alleine, und wird für einen Monat bei Gottie und ihrer Familie wohnen. Das kommt mir alles sehr Klischeeüberladen vor, der Plot ist schon zu bekannt, der Schreibstil ist auch Mittelmaß, der Unique Selling Point fehlt ein wenig.
So, next one: „The distance from me to you“ von Marina Gessner. Das Cover ist sehr einfach gehalten, sehr chic. Es geht um Kendra, die den Appalachian Trail wandert, und unterwegs auf Sam trifft, der genau das gleiche tut. Die Leseprobe endet mit einem Cliffhanger, sie steht vor einem Bären und wird wahrscheinlich angegriffen werden. In diesem Stil habe ich noch nie ein Buch gelesen, könnte interessant werden. Vielleicht geht mir der Liebesaspekt (der wohl oder übel darin vorkommen wird) aber auch irgendwann auf meinen imaginären Sack.
Und das letzte, dickste und schönste: „Schattendiebin – Die verborgene Gabe“ von Catherine Egan. Ein hinreißendes Cover in wunderschönem lila-rot. Im Prolog (ich liebe Prologe) wird ein Mädchen umgebracht. Immer wieder guter Einstieg ins Buch. Danach geht es um Ella, ein Hausmädchen, das nachts im Arbeitszimmer eines Professors nach Auffälligkeiten spioniert. Dabei benutzt sie ihre Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen. Im Keller gibt es großen Krawall, der Professor lässt mit einer Waffe jemanden schweigen, sie verschwindet wieder. Im zweiten Kapitel (ich glaube da wurde viel gekürzt) zeigt sich, dass ihr eigentlicher Name Julia ist und sie unter einem Deckmantel Hausmädchen ist. Ihr freier Tag führt sie in die Stadt, wo über das tote Mädchen gesprochen wird. Die Leseprobe macht sehr viel her, der Plot interessiert mich schon, werde ich mir vielleicht irgendwann einmal bei der Bücherei meines Vertrauens ausleihen.
Kennt ihr die hier beschriebenen Bücher, welche Worte habt ihr über sie zu verlieren? Nutzt den Kommentarbereich für
Love 'n' peace
Caro
25.03.2017
Wunder wirken Wunder
Wunder wirken Wunder
oder wie Medizin und Magie uns heilen ist das neuste Buch von Eckart
von Hirschhausen, das ein Wegweiser durch die verzweigte und
verwirrende Landschaft der Schulmedizin und Alternativmedizin ist.
Von Hirschhausen hat dabei viel selbst getestet, weshalb Wunder
wirken Wunder sein persönlichstes Buch ist. Er verteufelt sowohl
Schulmedizin als auch Alternativmedizin nicht partout sondern zeigt
in beiden Bereichen wirksames und Schwindeleien auf.
Ein großer Aspekt,
auf den er immer wieder eingeht, ist die Verbindung zwischen Körper
und Geist und wie man mit innerer Einstellung gesund wird oder
bleibt. Placebos, Mantras, Rauch, alles, was unsere innere
Einstellung zu unserer Gesundheit verändert hilft bei der Heilung,
auch wenn dem Immunsystem gar nichts gegeben wurde. Der Glaube an
Gesundheit, egal wie, reicht in vielen Fällen schon aus, sich selbst
zu heilen. Glauben muss man daran dann schon.
Trotzdem weißt er
auch darauf hin, bewährten Mitteln mit ordentlichen Studien (deren
Aufbau und Tricksereien er übrigens auch erklärt) ruhig zu glauben.
Aber auch Tipps,
dass man seinen Körper mehr alleine regeln lassen soll, er kann das
schon; dass wir uns mal öfter vergessen sollen, um zu leben, finden
ihren Platz.
Das hört sich stark
nach einem Widerspruch in sich an, den es sicherlich auch gibt. Aber
bewertet werden kann nicht nur in schwarz und weiß, und jeder Mensch
ist anders.
Alle gesunden
Gewohnheiten im Buch findet man auf den letzten Seiten als
Lottoschein. 7 Tipps in der Woche für ein langfristig schöneres
Leben. Ob man diese Tipps umsetzt, muss man am Ende selbst
entscheiden. Meine für diese Woche sind:
Montag: Machen Sie
heute drei Menschen unaufgefordert ein Kompliment!
Dienstag: Machen Sie
heute alle 55 Minuten eine kleine Bewegungspause. Wenn Sitzen das
neue Rauchen ist, gehen Sie vor die Tür, ohne zu sitzen und zu
rauchen – nur um durchzuatmen.
Mittwoch: Stellen
Sie sich vor, was auf Ihrer Trauerfeier Gutes über Sie gesagt werden
soll. Welche Eigenschaften sind ihnen wichtig, welche Werte, welche
Botschaften sollen über Ihr Leben hinaus in Erinnerung bleiben? Ein
irisches Sprichwort sagt: „Lebe so, dass die Leute an deinem Grab
nicht zu sehr lügen müssen.“
Donnerstag: Finden
Sie heute heraus, wo man in Ihrer Nähe gut tanzen kann. Sie können
auch einfach zu Hause ihre Musik selbst aufdrehen und im Wohnzimmer
ausrasten. Tanzen Sie sich Ihre Seele aus dem Leib, keine Angst –
die Seele kehrt gerne zurück!
Freitag: Sie haben
wenig Zeit, sich zu bewegen? Dann erhöhen Sie die Intensität!
Intervalltraining mit einer Minute an der Leistungsgrenze verbessert
die Fitness genauso gut wie 45 Minuten moderates Ausdauertraining.
Ein kurzer Sprint gefällig?
Samstag: Morgens
beim Aufstehen kurz überlegen: Wofür stehe ich heute auf? Und wenn
Ihnen kein guter Grund einfällt: liegen bleiben.
Sonntag: Auf wie
viele Umarmungen kommen Sie pro Tag? Es gibt sehr unterschiedliche
Befindlichkeitsgrenzen, aber die meisten Menschen mögen es, umarmt
zu werden, im Zweifel fragen und dann genießen.
Wenn ihr euch inspirieren lassen wollt, macht gerne mit und schreibt eure Meinung in die Kommentare!
Die habe ich eben
ausgewählt und abgetippt, sind also Zitate. Jetzt meine Kommentar
dazu:
Montag: Das ist eine
tolle Aufgabe, ich hoffe nur ich finde genug Menschen bei denen ich
das ehrlich machen kann.
Dienstag: Ich habe
lange Mittagsschule, ich müsste also ein paar mal aus dem Unterricht
raus. Mal sehen, was ich mache.
Mittwoch: Einen
ganzen Tag Zeit zum überlegen, was ich erreichen will. Das mach ich
ja sonst nie. #Ironieoff
Donnerstag: Ich
freue mich jetzt schon! Party hard!
Freitag: Auch eine
Herausforderung, wenn das Wetter schön ist hoffe ich, dass ich mich
überwinden kann.
Samstag: Unter der
Woche hätte ich jetzt Schule gesagt, aber Samstag? Vielleicht bleib
ich liegen.
Sonntag: Da bin ich
normalerweise zu Hause, und umarmen tu ich auch nicht so gerne. Wird
wahrscheinlich nichts, aber ich bemühe mich.
Als letztes wurde
ich dann von ein paar Zeilen (die ersten drei) aus dem Buch
inspiriert ein Gedicht zu schreiben. Hier ist es:
Du machst einen
finstren Eindruck,
ich mache mir
Sorgen,
hast du finstre
Gedanken,
denkst du an ein
Morgen,
ohne dich auf dieser
Welt?
Wenn du das Gefühl
hast,
die ganze Welt lässt
dich allein,
gib die Hoffnung
nicht auf,
es gibt Menschen die
wollen bei dir sein,
wenn dich nichts
mehr hier hält.
Ich kann und will
dir helfen,
und wenn du denkst
du brauchst die Hilfe nicht,
dir kann keiner mehr
helfen, noch nicht einmal ich,
zeig mir dein wahres
Gesicht,
das du vor allen
versteckst.
Das Leben wird
weitergehen,
und du mit deinem
nicht verschwinden,
die Zeit hält nicht
an, alles verändert sich,
wir werden unser
Leben finden,
wenn du deines neu
erweckst.
Love 'n' peace
Caro
19.03.2017
Lunas Zauberstab DIY
Vor etwa einem halben Jahr nahm ich mir vor ein Cosplay zu gestalten. Es sollte Luna Lovegood sein, weil ich ein großer Fan von der Magierwelt und vor allem Loonys Style und Auftreten bin.
Dieses Vorhaben geriet dann allerdings in Vergessenheit, bis ich ein DIY auf Youtube fand. Es ist von der lieben Snappy_Inc, ihr findet es hier.
Beim Basteln (und wenn man will auch beim Kochen und Nähen) hat man die wunderbare Freiheit alles nach seinem Geschmack zu gestalten. Mir dienen die DIYs also nur als Inspiration.
Hier findet ihr also wie ich Luna Lovegoods Zauberstab nachgebaut habe, lasst euch inspirieren!
Ich habe benötigt:
lufttrocknenden Ton
1 Holzstab
Acrylfarbe in schwarz, braun, orange und gelb
Pinsel
Klarlack
Als erstes habe ich mir lufttrocknenden Ton bei Nanu-Nana gekauft, zu Hause bemerkte ich dann, dass er die Farbe Terra hat. War aber kein Problem, wurde übermalt.
Dann habe ich bei meinen Großeltern einen Stock von etwa 35 cm Länge und einem Durchmesser von 8 mm abgestaubt.
Als nächstes hatte ich mir schon verschiedene Bilder von Luna Lovegoods zweitem Zauberstab gesucht sowie eine kleine Skizze gezeichnet und bereitgelegt. 2 Stunden lang saß ich da und formte einen Zauberstab mit Tulpenprofil.
Nachdem der dann 24 h lang getrocknet ist, wurde alles mit schwarzer Acrylfarbe grundiert.
Darauf mussten alle Stellen, an die viel Licht kommt heller werden, da wo Schatten hinfällt dunkler. Hierbei habe ich mal wieder gemerkt, wie untalentiert ich im realistischen Malen und Basteln bin, abstrakte Kunst ist eher meins.
Als letzten Schritt musste der Zauberstab noch lackiert werden, ich habe Klarlack für Innen benutzt.
Mein erstes aufwändigeres Projekt ist selbstverständlich nicht perfekt, was mich natürlich stört. Deshalb hier eine Liste aller Dinge, die ich gut gemacht habe. Die schlechten Sachen verschweigt man ja.
Der Zauberstab ist perfekt austariert und liegt sehr gut in der Hand.
Die Farbegebung erinnert größtenteils an Holz.
Die erste Kugel ist ebenmäßig geformt.
Es sieht auf wie ein Zauberstab. Yeah!
Noch etwas Pro-Wissen zum Schluss: Das ist Luna Lovegoods zweiter Zauberstab, da ihr erster von den Todessern zerstört wurde. Der erste Zauberstab war sehr schlicht und hatte nur ein Eichelmuster ins Ende eingraviert mit leicht spitz zulaufender Form. Da ist der zweite Zauberstab mit der Tulpenform natürlich um einiges opulenter.
Und hier noch ein letztes Bild:
Bye
Caro
12.03.2017
Doch keine Rezension
Das hier wird meine erste Buchrezension mit Kommentar. Ein
Buchkommentar?
Der Ratgeber "How to be Gay" von James Dawson, erschienen im Fischerverlag, erklärt alles, was im Sexualkundeunterricht nicht gesagt wurde. James Dawson stellt sich als ehemaliger Lehrer gegen heteronormative Aufklärung von Schülern und Pubertierenden und schreibt unverblümt über das Queer-sein.
Bevor ich hier irgendwelche "Fachbegriffe" schreibe, kommt erstmal eine Übersicht. Mit denen kann man immer gut angeben und sich auskennen macht immer Spaß. Bildung ist wichtig! Oder auch nicht.
An Sexualitäten gibt es (außer Hetero):
Lesbisch. Frauen die auf Frauen stehen.
Schwul. Männer die auf Männer stehen.
Oder Homosexuell. Personen die auf das gleiche Geschlecht stehen. It's the same.
Bisexuell. Personen, die auf Männer und Frauen stehen.
Pansexuell. Personen, die auf alles von Mann bis Frau stehen. Und auf alles stehen heißt hier nicht auf jeden, heißt es nie, sondern niemanden schon aufgrund seines Geschlechts/seiner Geschlechtsidentität aus dem Partnernest zu schmeißen. Oftmals wird Pansexuell auch als "achtet nur auf den Charakter" beschrieben. Da schwingt aber ein wenig mit, dass bei anderen Sexualitäten garnicht auf den Charakter geachtet wird, was natürlich nicht so ist.
Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach sexueller Aktivität haben. Der Begriff ist dehnbar, kuscheln kann auch schon dazugehören.
Transsexuell. Personen, die das Gefühl haben, im falschen Geschlecht geboren zu sein.
Daneben gibt es für jeden nicht nur irgendwas-sexuell, sonder auch irgendwas-romantisch. Ich kann also asexuell und heteroromantisch sein, was kein sexuelles Verlangen, aber romantische Gefühle zu (für mich) Männern bezeichnen würde.
Und noch eins, irgendwas-gender.
Transgender. Benehmen sich nicht ihrer traditionellen Geschlechterrolle entsprechend.
Cisgender. Benehmen sich ihrer traditionellen Geschlechterrolle entsprechend.
Der Großteil der Menschheit ist also Cisgender und weiß nichts davon.
Tolles Phänomen.
Bevor ich jetzt auf die restlichen Schilder, mit denen man sich betiteln kann, zu schreiben komme, kurz zum Buch.
Behandelte Themen sind Klischees, Angst, Hass, Coming-out, die Szene, Sex und Familie sowie Telefonnummern und Adressen, die Hilfe anbieten.
Dawson gibt mit viel Humor und Insiderwissen, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und mit humorvollen Grafiken Antworten auf Fragen, die sich sicher mehrere Jugendliche stellen.
Lesenswert ist „How to be Gay“ für alle Jugendlichen, die nicht hetero/cis sind. Für euch ist das ein grandioses, einfühlsames Buch, das viel Mut zuspricht, sich auszuleben wie man ist. Aber auch für pubertierende Wesen, die wissen wollen, was es noch gibt, ist dieses Buch empfehlenswert. Ihr werdet zwar nur kurz nach dem ersten Kapitel angesprochen, jedoch mit der Aufforderung gerne weiter zu lesen, Heteros die sich für queere Personen einsetzen werden immer gebraucht. Und auch Eltern werden angesprochen, mit Tipps mit dem Coming-out ihrer Kinder umzugehen.
Ein Thema im Buch, welches mich sehr bewegt hat, war das mit den Etiketten. Oder Hüten. Egal wie man es nennt, sich selbst in eine Schublade zu stecken, damit andere sein Wesen besser verstehen können, hat etwas einengendes. Dawson sagt völlig richtig, wie viel besser die Welt doch wäre, wenn wir uns nicht mehr betiteln müssten. Doch auch im Bereich der Betitelung sexueller Interessen gibt es Wörter für das Sich-nicht-entscheiden-wollen. Curios (C) oder Neugierig (N) bezeichnet dabei die, die nicht wissen welches Etikett sie von homo bis hetero tragen sollen. Queer steht nicht nur für unentschieden auf welches Geschlecht man steht, sondern auch welches Geschlecht man selbst ist.
Für alle, die sich selbst in keine Schublade stecken können oder wollen, gibt es sehr verschiedene Möglichkeiten, mit Fragen nach der eigenen Sexualität umzugehen. Das verrückte daran ist, dass die fragende Person euch alles glauben wird, was ihr sagt. Dann liegt es an euch, ob ihr Lügen über euch verbreitet, keine Antwort gebt, ehrlich seid, oder eine lange Diskussion über die Notwendigkeit von Schubladen anfangt. Und falls ihr mit Arschlöchern zu tun haben solltet, deren Weltbild so eng gestrickt ist, dass jedes aus der Reihe fallen eine nette Schlägerei einbringt, seid selbstbewusst. Wenn ihr weder hetero noch homo seid, ist euer Weg noch nicht so geebnet und vorgezeichnet. Ihr braucht Mut euch nicht schwarz oder weiß zuzuordnen sonder grau. Oder pink, türkis, glitzer. Wir können alle alles sein.
Live long and prosper
Caro
Der Ratgeber "How to be Gay" von James Dawson, erschienen im Fischerverlag, erklärt alles, was im Sexualkundeunterricht nicht gesagt wurde. James Dawson stellt sich als ehemaliger Lehrer gegen heteronormative Aufklärung von Schülern und Pubertierenden und schreibt unverblümt über das Queer-sein.
Bevor ich hier irgendwelche "Fachbegriffe" schreibe, kommt erstmal eine Übersicht. Mit denen kann man immer gut angeben und sich auskennen macht immer Spaß. Bildung ist wichtig! Oder auch nicht.
An Sexualitäten gibt es (außer Hetero):
Lesbisch. Frauen die auf Frauen stehen.
Schwul. Männer die auf Männer stehen.
Oder Homosexuell. Personen die auf das gleiche Geschlecht stehen. It's the same.
Bisexuell. Personen, die auf Männer und Frauen stehen.
Pansexuell. Personen, die auf alles von Mann bis Frau stehen. Und auf alles stehen heißt hier nicht auf jeden, heißt es nie, sondern niemanden schon aufgrund seines Geschlechts/seiner Geschlechtsidentität aus dem Partnernest zu schmeißen. Oftmals wird Pansexuell auch als "achtet nur auf den Charakter" beschrieben. Da schwingt aber ein wenig mit, dass bei anderen Sexualitäten garnicht auf den Charakter geachtet wird, was natürlich nicht so ist.
Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach sexueller Aktivität haben. Der Begriff ist dehnbar, kuscheln kann auch schon dazugehören.
Transsexuell. Personen, die das Gefühl haben, im falschen Geschlecht geboren zu sein.
Daneben gibt es für jeden nicht nur irgendwas-sexuell, sonder auch irgendwas-romantisch. Ich kann also asexuell und heteroromantisch sein, was kein sexuelles Verlangen, aber romantische Gefühle zu (für mich) Männern bezeichnen würde.
Und noch eins, irgendwas-gender.
Transgender. Benehmen sich nicht ihrer traditionellen Geschlechterrolle entsprechend.
Cisgender. Benehmen sich ihrer traditionellen Geschlechterrolle entsprechend.
Der Großteil der Menschheit ist also Cisgender und weiß nichts davon.
Tolles Phänomen.
Bevor ich jetzt auf die restlichen Schilder, mit denen man sich betiteln kann, zu schreiben komme, kurz zum Buch.
Behandelte Themen sind Klischees, Angst, Hass, Coming-out, die Szene, Sex und Familie sowie Telefonnummern und Adressen, die Hilfe anbieten.
Dawson gibt mit viel Humor und Insiderwissen, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und mit humorvollen Grafiken Antworten auf Fragen, die sich sicher mehrere Jugendliche stellen.
Lesenswert ist „How to be Gay“ für alle Jugendlichen, die nicht hetero/cis sind. Für euch ist das ein grandioses, einfühlsames Buch, das viel Mut zuspricht, sich auszuleben wie man ist. Aber auch für pubertierende Wesen, die wissen wollen, was es noch gibt, ist dieses Buch empfehlenswert. Ihr werdet zwar nur kurz nach dem ersten Kapitel angesprochen, jedoch mit der Aufforderung gerne weiter zu lesen, Heteros die sich für queere Personen einsetzen werden immer gebraucht. Und auch Eltern werden angesprochen, mit Tipps mit dem Coming-out ihrer Kinder umzugehen.
Ein Thema im Buch, welches mich sehr bewegt hat, war das mit den Etiketten. Oder Hüten. Egal wie man es nennt, sich selbst in eine Schublade zu stecken, damit andere sein Wesen besser verstehen können, hat etwas einengendes. Dawson sagt völlig richtig, wie viel besser die Welt doch wäre, wenn wir uns nicht mehr betiteln müssten. Doch auch im Bereich der Betitelung sexueller Interessen gibt es Wörter für das Sich-nicht-entscheiden-wollen. Curios (C) oder Neugierig (N) bezeichnet dabei die, die nicht wissen welches Etikett sie von homo bis hetero tragen sollen. Queer steht nicht nur für unentschieden auf welches Geschlecht man steht, sondern auch welches Geschlecht man selbst ist.
Für alle, die sich selbst in keine Schublade stecken können oder wollen, gibt es sehr verschiedene Möglichkeiten, mit Fragen nach der eigenen Sexualität umzugehen. Das verrückte daran ist, dass die fragende Person euch alles glauben wird, was ihr sagt. Dann liegt es an euch, ob ihr Lügen über euch verbreitet, keine Antwort gebt, ehrlich seid, oder eine lange Diskussion über die Notwendigkeit von Schubladen anfangt. Und falls ihr mit Arschlöchern zu tun haben solltet, deren Weltbild so eng gestrickt ist, dass jedes aus der Reihe fallen eine nette Schlägerei einbringt, seid selbstbewusst. Wenn ihr weder hetero noch homo seid, ist euer Weg noch nicht so geebnet und vorgezeichnet. Ihr braucht Mut euch nicht schwarz oder weiß zuzuordnen sonder grau. Oder pink, türkis, glitzer. Wir können alle alles sein.
Live long and prosper
Caro
05.03.2017
FMA, Haul oder Blog?
Wäre das hier Youtube, dann wäre das ein Vlog. Ist es aber nicht. Nicht Youtube, auch kein Vlog. Sondern ein Follow-me-around, kurz FMA. Naja, vielleicht auch beides. Oder irgendetwas dazwischen. Aber ist das nicht egal?
Ich war seit längerem mal wieder in der nächst größeren Stadt, einkaufen.
Dabei bin ich das erste Mal in meinem Leben frühstücken gegangen. In ein Café, morgens um 9, mit Blick auf den erstaunlich leeren Marktplatz und Leute, die in Eingängen von Läden stehen, die erst in dreißig Minuten öffnen. Warum macht man sowas? Eine halbe Stunde mit herumstehen verbringen? Mein Timing ist ja auch schlecht, aber in die andere Richtung.
Nachdem ich also mein Müsli gegessen hatte bin ich Müsli einkaufen gegangen, in einem tollen Start-up Laden namens „My muesli“. Müsli, unglaublich liebevoll designed und zusammengestellt. Meine Ausbeute war eine große Packung Blaubeermüsli und ein kleiner Becher Himbeer-Kokos-Kirsch Porridge. Porridge ist ein himmlisch gutes Essen, heiße Milch und darin gequollene Haferflocken mit allen möglichen Müslieinlagen.
Danach bin ich zum zweiten Mal ever in einen 1€Laden gegangen. Das erste Mal sah so aus: Rein, umschauen, wegen der Unstrukturiertheit und überfüllten Gänge verzweifeln, raus.
Diesmal war es um einiges ruhiger und ich konnte Washitape und Post-its kaufen.
Für Washitape hätte ich mehr bezahlt, die Post-its waren mit einem Euro leicht überteuert. Das Prinzip geht auf.
Washitape, das ich jetzt zum ersten Mal besitze, macht wirklich erstaunlich süchtig. Mein Dekorations-Ich hatte viel zu tun.
Im Drogeriemarkt habe ich dann ein Haarspray erstanden, zu dessen Kauf ich mich eine Stunde vorher entschieden hatte. Probleme mit Haaren suchen Notlösungen. Ich benutze also seitdem Haarspray, und es hält erstaunlich gut. Hilft auch zum Abgewöhnen vom ständigen In-die-Haare-fassen und damit alles zu verwuscheln.
Ein weiterer unverzichtbarer Laden, zu dem ich immer hingehe, um inspiriert zu werden, ist S.oliver. Ins Auge gesprungen ist mir diesmal eine Hemdbluse, ganz leger mit blauen Karos. Die durfte aber weiter ein armseliges Leben auf Kleiderbügeln führen.
Darauf folgte dann der Müller, oder eher der Naturkosmetikladen, der in diesem seinen Platz hat. Nachdem ich hier Pinsel und Labello bezahlt hatte ging ich rasch weiter.
Auf der Suche nach einem schwarzen Oversizeschal und großen silbernen Creolen war ich einen Blick in alle Läden auf meinem Weg. Spoiler: Einen schwarzen Schal konnte ich nicht finden. Aber ich bin in einen dieser Läden, in dem die Verkäuferinnen aussehen wie Paradiesvögel und du dich fühlst wie in der Glitzerhölle. Überall Schmuck, aber alles was ich gekauft habe, waren ein Paar Stecker mit schwarzen Kugeln. Bei zu viel Auswahl fällt entscheiden immer so schwer. Außerdem drückte mir die Verkäuferin einen Flyer in die Hand. Ich kann jetzt also einen Mädelsabend mit Guido Maria Kretschmer gewinnen. Nein, Scherz, der Zettel liegt schon im Müll. Leider hatte ich kein Interesse.
Einen kurzen Abstecher zum Brille richten lassen bei Fielmann später ging meine Reise der kurzen Abstecher weiter in einen Wäscheladen, der leider keine schönen Overknees hatte. Darauf dann kurz in Nanu-Nana um lufttrocknenden Ton zu kaufen.
Und in noch einen Modeschmuckladen, in dem ich dann auch schöne silberne Creolen fand, der aber von einer Großfamilie mit vielen Quengelkindern bevölkert wurde.
Nach dem Weg zurück in die Innenstadt, ich war mittlerweile schon am Bahnhof angekommen, fand ich meine Familie in einem Schuhladen, wo ich verschiedene Chucks anprobierte. Ich besitze jetzt also schon meine neuen Lieblingsschuhe für die nächsten drei Jahre: typische schwarze Chucks (voll langweilig), mit den Clipbändern in grün anstatt Schnürsenkel (voll hammer).
Im New Yorker, auch mein erster ernsthafter Besuch in ebendiesem, fand ich einen schönen Pulli, der an mir aber aussah wie ein Sack. Naja, kann man nichts machen.
Im Frisörbedarfsladen Haarfarben betrachten brachte mich auch nicht weiter, so gab es dann im Mediamarkt Zahnbürsten und ich betrachtete MP3-Player. MP4-Player wurden mir auch empfohlen, aber wer will auf vier Quadratzentimeter großen Displays Videos schauen? Ich jedenfalls nicht.
Mittagessen musste dann auch sein und als letzte Station sah ich mich im Kaufhof um, nach Overknees und weiterem, gefunden habe ich aber nichts.
Jetzt, wo ich das so aufschreibe, hört sich das nach exorbitant viel an. War es wahrscheinlich auch.
Zwei Tage später geschah es dann, dass ich das erste Mal in meinem Leben einen Vorsatz für die Fastenzeit machte. Und nicht um Gott näher zu kommen, sondern um die Umwelt zu schonen und mal wieder mein Gehirn zu entspannen.
Mein Vorsatz für die nächsten vierzig Tage ist: Nur Lebenserhaltungsmaßnahmen!
Oder Kein Konsum!, was sich aber lange nicht so schön anhört.
Ob ich Vorsätze durchziehe? Bis jetzt habe ich das noch nie geschafft. Die Hoffnung habe ich aber auch noch nie aufgegeben.
Ciao
Caro
PS: Kommentiert gerne eure Meinungen, Thesen und Erfahrungen!
Ich war seit längerem mal wieder in der nächst größeren Stadt, einkaufen.
Dabei bin ich das erste Mal in meinem Leben frühstücken gegangen. In ein Café, morgens um 9, mit Blick auf den erstaunlich leeren Marktplatz und Leute, die in Eingängen von Läden stehen, die erst in dreißig Minuten öffnen. Warum macht man sowas? Eine halbe Stunde mit herumstehen verbringen? Mein Timing ist ja auch schlecht, aber in die andere Richtung.
Nachdem ich also mein Müsli gegessen hatte bin ich Müsli einkaufen gegangen, in einem tollen Start-up Laden namens „My muesli“. Müsli, unglaublich liebevoll designed und zusammengestellt. Meine Ausbeute war eine große Packung Blaubeermüsli und ein kleiner Becher Himbeer-Kokos-Kirsch Porridge. Porridge ist ein himmlisch gutes Essen, heiße Milch und darin gequollene Haferflocken mit allen möglichen Müslieinlagen.
Danach bin ich zum zweiten Mal ever in einen 1€Laden gegangen. Das erste Mal sah so aus: Rein, umschauen, wegen der Unstrukturiertheit und überfüllten Gänge verzweifeln, raus.
Diesmal war es um einiges ruhiger und ich konnte Washitape und Post-its kaufen.
Für Washitape hätte ich mehr bezahlt, die Post-its waren mit einem Euro leicht überteuert. Das Prinzip geht auf.
Washitape, das ich jetzt zum ersten Mal besitze, macht wirklich erstaunlich süchtig. Mein Dekorations-Ich hatte viel zu tun.
Im Drogeriemarkt habe ich dann ein Haarspray erstanden, zu dessen Kauf ich mich eine Stunde vorher entschieden hatte. Probleme mit Haaren suchen Notlösungen. Ich benutze also seitdem Haarspray, und es hält erstaunlich gut. Hilft auch zum Abgewöhnen vom ständigen In-die-Haare-fassen und damit alles zu verwuscheln.
Ein weiterer unverzichtbarer Laden, zu dem ich immer hingehe, um inspiriert zu werden, ist S.oliver. Ins Auge gesprungen ist mir diesmal eine Hemdbluse, ganz leger mit blauen Karos. Die durfte aber weiter ein armseliges Leben auf Kleiderbügeln führen.
Darauf folgte dann der Müller, oder eher der Naturkosmetikladen, der in diesem seinen Platz hat. Nachdem ich hier Pinsel und Labello bezahlt hatte ging ich rasch weiter.
Auf der Suche nach einem schwarzen Oversizeschal und großen silbernen Creolen war ich einen Blick in alle Läden auf meinem Weg. Spoiler: Einen schwarzen Schal konnte ich nicht finden. Aber ich bin in einen dieser Läden, in dem die Verkäuferinnen aussehen wie Paradiesvögel und du dich fühlst wie in der Glitzerhölle. Überall Schmuck, aber alles was ich gekauft habe, waren ein Paar Stecker mit schwarzen Kugeln. Bei zu viel Auswahl fällt entscheiden immer so schwer. Außerdem drückte mir die Verkäuferin einen Flyer in die Hand. Ich kann jetzt also einen Mädelsabend mit Guido Maria Kretschmer gewinnen. Nein, Scherz, der Zettel liegt schon im Müll. Leider hatte ich kein Interesse.
Einen kurzen Abstecher zum Brille richten lassen bei Fielmann später ging meine Reise der kurzen Abstecher weiter in einen Wäscheladen, der leider keine schönen Overknees hatte. Darauf dann kurz in Nanu-Nana um lufttrocknenden Ton zu kaufen.
Und in noch einen Modeschmuckladen, in dem ich dann auch schöne silberne Creolen fand, der aber von einer Großfamilie mit vielen Quengelkindern bevölkert wurde.
Nach dem Weg zurück in die Innenstadt, ich war mittlerweile schon am Bahnhof angekommen, fand ich meine Familie in einem Schuhladen, wo ich verschiedene Chucks anprobierte. Ich besitze jetzt also schon meine neuen Lieblingsschuhe für die nächsten drei Jahre: typische schwarze Chucks (voll langweilig), mit den Clipbändern in grün anstatt Schnürsenkel (voll hammer).
Im New Yorker, auch mein erster ernsthafter Besuch in ebendiesem, fand ich einen schönen Pulli, der an mir aber aussah wie ein Sack. Naja, kann man nichts machen.
Im Frisörbedarfsladen Haarfarben betrachten brachte mich auch nicht weiter, so gab es dann im Mediamarkt Zahnbürsten und ich betrachtete MP3-Player. MP4-Player wurden mir auch empfohlen, aber wer will auf vier Quadratzentimeter großen Displays Videos schauen? Ich jedenfalls nicht.
Mittagessen musste dann auch sein und als letzte Station sah ich mich im Kaufhof um, nach Overknees und weiterem, gefunden habe ich aber nichts.
Jetzt, wo ich das so aufschreibe, hört sich das nach exorbitant viel an. War es wahrscheinlich auch.
Zwei Tage später geschah es dann, dass ich das erste Mal in meinem Leben einen Vorsatz für die Fastenzeit machte. Und nicht um Gott näher zu kommen, sondern um die Umwelt zu schonen und mal wieder mein Gehirn zu entspannen.
Mein Vorsatz für die nächsten vierzig Tage ist: Nur Lebenserhaltungsmaßnahmen!
Oder Kein Konsum!, was sich aber lange nicht so schön anhört.
Ob ich Vorsätze durchziehe? Bis jetzt habe ich das noch nie geschafft. Die Hoffnung habe ich aber auch noch nie aufgegeben.
Ciao
Caro
PS: Kommentiert gerne eure Meinungen, Thesen und Erfahrungen!
26.02.2017
Ich habe gemalt
Nach langer Diskussion mit mir selbst kam ich zu dem Schluss, Blogeinträge müssen sich nicht immer übertreffen. Über ganz alltägliche, vermeintlich unwichtige Dinge zu schreiben hilft vielleicht auch beim Leben-in-den-Griff-kriegen.
So habe ich also letzte Woche viel Zeit damit verbracht, zu malen. Auszumalen. Und Abzumalen.
Zu Weihnachten bekam ich von entfernten Verwandten, die sogar für Personen, für deren Verwandschaftsverhältnis es schon keinen Namen mehr gibt, etwas kaufen, ein kleines Buch geschenkt, Meine wundervolle Welt der Mode - Postkarten. Darin sind, wer hätte es gedacht, Postkarten mit Modemotiven zum Anmalen und Zeichnen.
Doch zunächst habe ich am Montag dieses Bild gemalt, das jetzt am Schminkspiegel "hängt":
Ein Satz, der immer wieder in meinem Gehirn auftaucht, mit den Filzstiften gemalt, die vor kurzer Zeit wieder in meiner Schublade aufgetaucht sind. "Ihr kotzt mich alle an!" ist hierbei die Alternative zu "Ihr fuckt mich alle ab!" gewesen. Die bessere Alternative.
Dazu musste die Rolling Stones-Zunge, spiegelverkehrt und leicht verfremdet abgezeichnet werden. Das Zungerausstrecken ist eine ungewollte Parallele zum Erbrechen im Satz geworden, eigentlich sollte auch sie für den "totalen Abfuck" stehen.
Aber in einem durchdringenden Zungenrot gut gelungen, wie ich finde.
Dann habe ich mich an das Buch gewagt, die erste Seite war diese, die ich dann gestaltete.
Ein schönes Hippiekleid mit etwas unpassender blauer Taille.
So habe ich also letzte Woche viel Zeit damit verbracht, zu malen. Auszumalen. Und Abzumalen.
Zu Weihnachten bekam ich von entfernten Verwandten, die sogar für Personen, für deren Verwandschaftsverhältnis es schon keinen Namen mehr gibt, etwas kaufen, ein kleines Buch geschenkt, Meine wundervolle Welt der Mode - Postkarten. Darin sind, wer hätte es gedacht, Postkarten mit Modemotiven zum Anmalen und Zeichnen.
Doch zunächst habe ich am Montag dieses Bild gemalt, das jetzt am Schminkspiegel "hängt":
Ein Satz, der immer wieder in meinem Gehirn auftaucht, mit den Filzstiften gemalt, die vor kurzer Zeit wieder in meiner Schublade aufgetaucht sind. "Ihr kotzt mich alle an!" ist hierbei die Alternative zu "Ihr fuckt mich alle ab!" gewesen. Die bessere Alternative.
Dazu musste die Rolling Stones-Zunge, spiegelverkehrt und leicht verfremdet abgezeichnet werden. Das Zungerausstrecken ist eine ungewollte Parallele zum Erbrechen im Satz geworden, eigentlich sollte auch sie für den "totalen Abfuck" stehen.
Aber in einem durchdringenden Zungenrot gut gelungen, wie ich finde.
Dann habe ich mich an das Buch gewagt, die erste Seite war diese, die ich dann gestaltete.
Ein schönes Hippiekleid mit etwas unpassender blauer Taille.
Darauf folgten dann
diese unglaublich extrem total hässlichen Strumpfhosen. In
Neonfarben. Die mittlere würde ich noch gerade so in Betracht ziehen
zu tragen, aber links und rechts? No way. Strumpfhosen in knalligen
Farben sind nicht meins. Vielleicht habe ich aber auch nur knallig
als zu sehr knallig-neon interpretiert. Wer weiß.
Darauf kamen dann
Schuhe.
Ich hatte leider
keine helle Braun um Korkabsätze zu malen. Ziemlich schade. Die
meisten Schuhe würde ich anziehen, mit Ausnahme der Ballerinas, aus
denen ich aufgrund meiner schmalen Füße wahrscheinlich herausfallen
würde. Und der grüne Stiefel. Warum der so unpassend aussieht? Er
war als letztes noch weiß, und ich wollte ihn nicht einfarbig malen.
Grün war noch zu wenig insgesamt vorhanden und die Vorzeichner
hatten einen Fehler gemacht. Hinten bei der Ferse fehlt die Sohle.
Der Absatz endet ganz verwirrend im Nichts. 2D geht so, laufen kann
man aber nicht.
Und zum Schluss
etwas, auf das ich sehr stolz bin:
Allein der Hut war
vorgezeichnet, und man sollte sich überlegen, wie das Mädchen wohl
ausschaut. Ich habe sie mir leicht schüchtern
und smart nach
rechts zwinkernd vorgestellt, mit vielen Grübchen und einem Hut mit
Punkten.
Vielleicht ist dieses Buch ja doch kreativer als ich dachte. Und ich mit ihm.
Aber Entscheidungen treffen fällt immer noch schwer, die Auswirkungen sind nur beim Malen nicht so schlimm. Auf mein Bauchgefühl hören kann ich auch immer besser. Und entspannend ist Anmalen allemal.
So verstehe ich auch immer besser warum der Trend der Mandalas und Ausmalbilder für Erwachsene entstanden ist. Aber kaufen würde ich sowas trotzdem nicht.
Bye
Caro
PS: Kommentiert gerne eure Meinung, Thesen und um welche Uhrzeit ihr Sonntags am liebsten hier Blogeinträge lesen wollt. (Dafür einfach auf Keine Kommentare/Kommentar veröffentlichen klicken.)
19.02.2017
Mich nervt meine Musik
Es ist schon über 7
Jahre her, da fing ich an Querflötespielen zu lernen. Vor zwei
Jahren kam dann Piccolo hinzu. (Ist eine kleine Querflöte, für
die, die nichts wissen. Hah.) In den letzten Jahren habe ich dann
mehrere Leistungsabzeichen abgelegt. Junior, Bronze und Silber, Gold
dürfte ich in einem Jahr mit Ausnahmegenehmigung machen. Aber das
will ich nicht. Nicht mehr.
Mich nervt die Musik
und das drumherum momentan. Deswegen folgt hier ein Meckerbeitrag.
Aber danach positives In-die-Zukunft blicken.
Ich bin damals in
die Kapelle und zu einem Projektorchester gegangen, weil ich mit
Leuten zusammenspielen wollte, die besser sind als ich. Aber was ist
damit? Nix. Ich bin immernoch die Beste, und auch wenn sich das jetzt
komisch anhört, das nervt. Ich will wieder Herausforderungen, wieder
zu Leuten aufschauen, wieder mit Leuten zusammen Musik machen, die
mehr können als ich. Ich will nicht immer sagen, dass ich irgendwas
einfach finde, ich will mir auch wieder denken, wie man das nur so
locker spielen kann.
Und mich stört die
Musik. Seit knapp acht Jahren spiele ich Blasmusik. Festzeltmusik,
also Polkas und Märsche, sich keine Herausforderung mehr. Immer die
Gleiche Tonart, Taktart und der Gleiche Aufbau. Ich spiele auch
moderne Musik, also Filmmusik, aus Musicals, solche Sachen. Aber
Arrangements für Kapellen und Orchester. Und Blasmusik kann nicht
energiegeladen, kann nicht Null-Bock Stimmung. Dramatik kommt eher
zur Geltung, aber meine Musik ist das nicht.
Außerdem langweilt
mich, und es ist schwer sich das einzugestehen, mit der Zeit auch
mein Instrument. Jedes Instrument hat etwas, worauf es ausgelegt ist.
Querflöte zum Beispiel, spielt meistens im Vordergrund Melodien in
sehr hohen Tonlagen, oft zusammen mit der Klarinette. Querflöten
braucht man in Kapellen, in der Blasmusik, und auch in
Symphonieorchestern. Und auch wenn Jethro Tull in Sachen rockiger
Querflötenmusik gut war, hier auf dem Land ist davon wenig zu
spüren.
Als Solistin an der
Querflöte spielt man nur Variationen in C-moll von Bach oder die
Etüden von Händel.
Wenn ich genauer
darüber nachdenke, es gibt noch Herausforderung. Aber die bleiben
gleich. Läufe sind in Querflötenstimmen sehr beliebt, und auch wenn
Sechzehntelläufe spielen eine Herausforderung bleibt, wenn ich zum
zweihundersten Mal einen Lauf üben muss, ist es auch langweilig.
Ich glaube es ist an
der Zeit für etwas anderes. Umbruchsstimmung hängt immer in der
Luft und schnürt einem irgendwann die Kehle ab. Seit etwa einem Jahr
überlege ich, wie es weitergehen könnte. Jetzt steht der Plan, aber
Pläne sind auch dafür da, sie zu missachten.
Ich will, wer hätte
es gedacht, etwas ganz anderes. Bass. Im Hintergrund, Akkorde,
Bassschlüssel, Rockmusik. Musik von einer anderen Seite betrachten.
Bis das neue
Schuljahr anfängt dauert es noch lang, ich muss noch einige Leute
überzeugen, und doch will ich mal auf anderen Bühnen stehen, eine
andere Seite der Musik erleben. Die, die meiner Meinung nach näher
am Leben ist.
LG Caro
PS: Kommentiert
gerne euer Verhältnis zu Musik, eure neuen Vorhaben oder was euch
momentan nervt.
12.02.2017
Kommentare im Internetz und Reallife
Freitag, 17:00
Ich betrete den Raum, aus dem schon lautes Gelächter, Gerede und Geschrei tönt. Ein paar Jugendliche von zehn bis vierzehn sind schon da. Zusammen wollen wir Collagen gestalten, uns unterhalten. Ein, zwei Stunden zusammensitzen. Die Zeit könnte schön werden, aber heute Abend sind meine besten Freundinnen nicht da. Alle jünger als ich, wir unterhalten uns und basteln.
Als ich nach Hause komme, habe ich wieder einmal den Glauben an die Jugend verloren. Nein, so schlimm war es doch nicht. Aber es hat sich eine Theorie bestätigt, die ich schon seit einiger Zeit habe.
Im Internet wird sich oft beklagt. Das ist gut so, jeder kann seine Meinung sagen und somit sagen, was ihn stört. So zum Beispiel dieses Video von BeHaind (https://www.youtube.com/watch?v=VvyOdYlCEfI), wo er zusammen mit HandofBlood die Kommentarkultur im Internet anprangert.
Den Grund für beleidigende, niedermachende Kommentare sehen sie in der räumlichen Entfernung zwischen Kommentarschreiber und Kommentarleser.
Viel zu oft höre ich Ausrufe wie: "Ich bring dich um!" oder "Geh sterben!" von Leuten in meinem Alter. Die Hemmungen fallen nicht nur im Internet, auch im "Reallife", wo wir uns dann doch nicht so einfach aus dem Weg gehen können, beleidigen sich Jugendliche ohne Anstand und Moral.
Doch woran liegt es, dass es für viele kein Problem mehr ist, Leuten, die ihnen einen Klebestift weggenommen haben, den Tod zu wünschen. (Die Verbindung zwischen Klebestift und Tod muss hier besonders hervorgehoben werden. Zu verrückt. Ich kann das immernoch nicht fassen. Klebestift -> Tod?!)
Möglichkeit 1: Kommt diese Bereitschaft, Leute zu beleidigen aus dem Internet? Denken manche, dass, was im Internet vermeintlich klar geht, auch so gesagt werden kann? Falls das so ist (was ich bezweifle), wäre eine mögliche Lösung, solche Personen im Internet nicht zurückzubeleidigen, sondern ihnen aufzuzeigen, dass ordentlicher Austausch nur mit Argumenten und Respekt zustande kommt.
Möglichkeit 2: Fehlt es den Jugendlichen, die andere beleidigen, an guter Erziehung? Haben ihre Eltern zu wenig dafür getan, dass sie (möglicherweise auch nur am Esstisch, aber immerhin) Anstand besitzen. Falls das so ist, sollten Eltern härter durchgreifen und sich nicht als Kumpels, sonder als Erziehungsberechtigte (was sie ja auch sind) profilieren? Ich denke schon.
Möglichkeit 3: Lernen Jugendliche ihr Verhalten von anderen, deren Eltern in punkto Erziehung versagt haben? Beleidigen sie wegen Gruppenzwang, um zu den vermeintlich Coolen zu gehören? Oder, 3.2, begeben sich manche auf dieses Niveau, um mit jenen in Diskurs zu treten? Das wäre, meiner Meinung nach, ein Desaster, aber auch unwahrscheinlich. Wir können nur hoffen, dass diese Jugendlichen irgendwann Selbstreflektion betreiben und reifer werden. Und sich als Erwachsene Menschen dann mit Anstand unterhalten können. Wobei auf so einen Sinneswandel recht wenig deutet. Und das ist furchtbar schade ...
So saß ich also freitagabends auf der Couch, desillusioniert und sah doch meinen Verdacht, dass Menschlichkeit nicht mehr nur im Internet fehlt, bestätigt.
Dramatische Dinge gehen vor, behaltet euer Gehirn
LG
Caro
PS: Kommentiert gerne eure Erfahrungen, Thesen und Meinungen!
Ich betrete den Raum, aus dem schon lautes Gelächter, Gerede und Geschrei tönt. Ein paar Jugendliche von zehn bis vierzehn sind schon da. Zusammen wollen wir Collagen gestalten, uns unterhalten. Ein, zwei Stunden zusammensitzen. Die Zeit könnte schön werden, aber heute Abend sind meine besten Freundinnen nicht da. Alle jünger als ich, wir unterhalten uns und basteln.
Als ich nach Hause komme, habe ich wieder einmal den Glauben an die Jugend verloren. Nein, so schlimm war es doch nicht. Aber es hat sich eine Theorie bestätigt, die ich schon seit einiger Zeit habe.
Im Internet wird sich oft beklagt. Das ist gut so, jeder kann seine Meinung sagen und somit sagen, was ihn stört. So zum Beispiel dieses Video von BeHaind (https://www.youtube.com/watch?v=VvyOdYlCEfI), wo er zusammen mit HandofBlood die Kommentarkultur im Internet anprangert.
Den Grund für beleidigende, niedermachende Kommentare sehen sie in der räumlichen Entfernung zwischen Kommentarschreiber und Kommentarleser.
"[...] dass man Sachen sagt, die man im echten Leben nicht mal seinem schlimmsten Feind sagen würde."Und hier sehe ich den großen Fehler in der Argumentation vieler Menschen. Denn das, dieses Sachen sagen, die man sich im echten Leben nicht trauen würde, stimmt bei vielen Jugendlichen nicht.
Viel zu oft höre ich Ausrufe wie: "Ich bring dich um!" oder "Geh sterben!" von Leuten in meinem Alter. Die Hemmungen fallen nicht nur im Internet, auch im "Reallife", wo wir uns dann doch nicht so einfach aus dem Weg gehen können, beleidigen sich Jugendliche ohne Anstand und Moral.
Doch woran liegt es, dass es für viele kein Problem mehr ist, Leuten, die ihnen einen Klebestift weggenommen haben, den Tod zu wünschen. (Die Verbindung zwischen Klebestift und Tod muss hier besonders hervorgehoben werden. Zu verrückt. Ich kann das immernoch nicht fassen. Klebestift -> Tod?!)
Möglichkeit 1: Kommt diese Bereitschaft, Leute zu beleidigen aus dem Internet? Denken manche, dass, was im Internet vermeintlich klar geht, auch so gesagt werden kann? Falls das so ist (was ich bezweifle), wäre eine mögliche Lösung, solche Personen im Internet nicht zurückzubeleidigen, sondern ihnen aufzuzeigen, dass ordentlicher Austausch nur mit Argumenten und Respekt zustande kommt.
Möglichkeit 2: Fehlt es den Jugendlichen, die andere beleidigen, an guter Erziehung? Haben ihre Eltern zu wenig dafür getan, dass sie (möglicherweise auch nur am Esstisch, aber immerhin) Anstand besitzen. Falls das so ist, sollten Eltern härter durchgreifen und sich nicht als Kumpels, sonder als Erziehungsberechtigte (was sie ja auch sind) profilieren? Ich denke schon.
Möglichkeit 3: Lernen Jugendliche ihr Verhalten von anderen, deren Eltern in punkto Erziehung versagt haben? Beleidigen sie wegen Gruppenzwang, um zu den vermeintlich Coolen zu gehören? Oder, 3.2, begeben sich manche auf dieses Niveau, um mit jenen in Diskurs zu treten? Das wäre, meiner Meinung nach, ein Desaster, aber auch unwahrscheinlich. Wir können nur hoffen, dass diese Jugendlichen irgendwann Selbstreflektion betreiben und reifer werden. Und sich als Erwachsene Menschen dann mit Anstand unterhalten können. Wobei auf so einen Sinneswandel recht wenig deutet. Und das ist furchtbar schade ...
So saß ich also freitagabends auf der Couch, desillusioniert und sah doch meinen Verdacht, dass Menschlichkeit nicht mehr nur im Internet fehlt, bestätigt.
Dramatische Dinge gehen vor, behaltet euer Gehirn
LG
Caro
PS: Kommentiert gerne eure Erfahrungen, Thesen und Meinungen!
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